Wiesbaden – Knapp vier Wochen vor der Landtagswahl in Hessen laufen auch bei den Linken die Planspielchen, wie man beim Abschneiden einer lädierten CDU eine Regierungsbildung gestalten könnte. Ihr Model ist ein rot-rot-grünes Regime und käme nach jetzigem Stand der Umfragen auf 48 Prozent. Allerdings klagt die Vorsitzende der linken Landtagsfraktion und Blockupy-Aktivistin Janine Wissler über „größere Entfremdungsprozesse“.
Ihr ihrer neusten Online-Ausgabe schreibt die Frankfurter Rundschau auf der Basis eines DPA-Interviews:
„Eine rot-grün-rote Koalition in Hessen ist nach Einschätzung der Linken-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl, Janine Wissler, grundsätzlich denkbar. Allerdings habe es mit den Grünen in den zurückliegenden fünf Jahren „größere Entfremdungsprozesse“ gegeben.“
Grundsätzlich würden die Linken gerne über ein Bündnis mit SPD und Grünen reden. „Da liegt der Ball aber bei den Grünen“, betonte die Spitzenkandidatin der Linken. Bereits 2013, bei der letzten Landtagswahl habe man über ein solches Bündnis gesprochen, ohne dass es damals zu Koalitionsverhandlungen kam.
Janine Wissler wurde laut einem Bericht der WELT im Frühjahr 2015 bei den Ausschreitungen rund um die EUB-Bank gesichtet. Sie hielt sich direkt beim sogenannten „blauen Finger“ auf, ein Stoßtrupp, der besonders für die brennenden Barrikaden und Angriffe auf die Polizeiwache verantwortlich gemacht wird. Ihr Parteikollege Ulrich Wilken, der erstaunlicher weise immer noch Vizepräsident des hessischen Landtages ist, hatte die bürgerkriegsähnlichen Proteste damals sogar angemeldet und die Ausschreitungen sogar öffentlich verteidigt.
Dass solche indirekt in Straßenterror verwickelten Politiker überhaupt nach der Macht greifen ist ein Alptraum. Dort wo dieser Alptraum einer rot-rot-grünen „Regierung“ wahr geworden ist, in Berlin, beherrschen inzwischen kriminelle arabische Clans ganze Straßenzüge. (KL)
