Sonntag, April 28, 2024
StartWirtschaftBörseBillig-Studium in Deutschland?: Für „Bildungs-Ausländer“ ist die Bundesrepublik attraktiv

Billig-Studium in Deutschland?: Für „Bildungs-Ausländer“ ist die Bundesrepublik attraktiv

Deutschland ist einer Untersuchung zufolge zum beliebtesten nicht-englischsprachigen Gastland für sogenannte „Bildungs-Ausländer“ aufgestiegen. Im Ausland hat das deutsche Bildungssystem anscheinend einen guten Ruf – finanzielle Aspekte sollen laut Studie eine Rolle spielen.

Nach den USA, Großbritannien und Australien waren in Deutschland im Jahr 2016 die meisten ausländischen Studierenden eingeschrieben. Damit hat Deutschland Frankreich als viertbeliebtestes Land überholt.

Die Zahlen gehen aus dem Bericht „Wissenschaft weltoffen 2019“ hervor, den der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) am Donnerstag vorgelegt haben.

Im Jahr 2016 haben demnach fast 252 000 sogenannte „Bildungs-Ausländer“ (ausländische Studenten, die nicht in Deutschland ihr Abitur gemacht haben) an deutschen Hochschulen studiert – rund 16 000 mehr als ein Jahr zuvor. Im Wintersemester 2017/2018 waren 282 000 internationale Studenten in Deutschland eingeschrieben.

Vor allem chinesische Studenten zieht es nach Deutschland: Sie führten 2018 mit 37.000 an deutschen Hochschulen eingeschriebenen Männern und Frauen die Liste an, vor Indien (17.300), Österreich (11.100), Russland (10.800), Italien (8.900) und Syrien (8.600).

Der Bericht erwähnt, dass sich manche ausländische Studenten aus finanziellen Gründen für ein Studium in Deutschland entschieden haben könnten. Im Vergleich zu angelsächsischen Ländern ist das Studium in Deutschland weitgehend kostenlos und die Lebenshaltungskosten in der Bundesrepublik vergleichsweise niedrig.

Im Rahmen von Befragung aus dem Jahr 2016 gaben etwa drei Viertel der ausländischen Studierenden an, dass sie sich aufgrund der Qualität der Hochschulausbildung für ein Studium in Deutschland entschieden hätten. Mehr als 80 Prozent würden ihren Freunden und Bekannten in ihrem Herkunftsland Deutschland als Studienort weiterempfehlen.

Auch die Zahl der ausländischen Wissenschaftler an deutschen Hochschulen ist stark gestiegen. Nach Angaben des DZHW hat sie sich in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt.

ba

Quelle!:

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