Samstag, April 27, 2024
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„Bitte keine Araber“: Berliner Architekturbüro verschickt interne Mail an Bewerber

Ein aus Ägypten stammender angehender Architekt hat sich bei dem renommierten Berliner Architekturbüro GKK um ein Praktikum beworben. Wenig später erhielt er eine Mail, die offensichtlich versehentlich an ihn weitergeleitet wurde und nur für interne Zwecke bestimmt war. Der Fall sorgt nun im Netz für große Aufregung.

Die Mail von der Geschäftsführerin enthielt nur diese vier Worte: „Bitte keine Araber. Swantje“.

The worst rejection letter you may ever have-big prestigious Berlin-based office-

Gepostet von Yaseen Gabr am Montag, 13. Januar 2020

Am Montag veröffentlichte der Mann das Schreiben auf Facebook, was erwartungsgemäß hitzige Reaktionen auslöste. Die Kölner Autorin Bahar Aslan postete dann auf Twitter einen Screenshot der Mail. Ihr Tweet wurde bis Mittwochnachmittag über 1500 Mal geteilt, auch von der ZDF-Moderatorin Dunja Hayali.

Einige Nutzer raten dem Mann, das Architektenbüro zu verklagen.

Architektenbüro entschuldigt sich

Das Architekturbüro hat laut dem „Tagesspiegel“ inzwischen eine Stellungnahme veröffentlicht. Demnach sei die Bewerbung versehentlich einer Stellenanzeige für Projekte in China zugeordnet worden. Für diese Stelle seien sehr gute chinesische Sprachkenntnisse und Projekterfahrung in China erforderlich.

Weil der Bewerber die Voraussetzungen dafür nicht erfüllt habe, sei die Bewerbung „an das Sekretariat mit verkürztem Kommentar zurückgeschickt“ worden, zitiert die Zeitung aus der Stellungnahme.

Man habe sich bei dem Betroffenen bereits entschuldigt und ihn zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Er habe beides angenommen, hieß es weiter.

Quelle!:

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