Christian Lindner, Showman der ehemals liberalen Partei namens FDP, zwitschert anlässlich der bevorstehenden Europawahl: „Wir freuen uns, an Seite von Liberalen wie Emmanuel Macron in den Europawahlkampf zu ziehen und nicht – wie die CDU – an der Seite von Viktor Orbán!“
Emmanuel Jean-Michel Frédéric Macron – ehemaliges Mitglieder der Sozialistischen Partei (PS) Frankreichs und bis 2016 Wirtschaftsminister unter dem Sozialisten Hollande – wird von Christian Lindner allen Ernstes als Liberaler gesehen. Das lässt tief, ganz tief in Lindners Verständnis von Liberalismus blicken. Der scheint für den Möchtegernliberalen von der mehr als überflüssigen FDP darin zu bestehen, dass ein Liebling der Hochfinanz schnell eine neue Partei gründet, um sich dann in kürzester Zeit zum Feind des gemeinen Volkes hochzuarbeiten.
Macron ist spätestens seit den Gelbwesten-Demonstrationen in Frankreich so beliebt wie hartnäckiger Fußpilz und wird von seinen Kritikern als ebenso überflüssig eingestuft. Eine Aussage, die man so über Viktor Orbán nicht treffen kann. Auch wenn der deutsche Mainstream linke- und linksradikale Kräfte hochleben lassen, die angeblich zu zehntausenden gegen Orbans „Sklavengesetze“ andemonstrieren: Die Parlamentswahlen im vergangenen Jahr endete mit einem deutlichen Wahlsieg der regierenden Fidesz-Partei von Ministerpräsident Viktor Orbán. Zusammen mit der konservativen KDNP erhielt Orbán eine Zweidrittelmehrheit im ungarischen Parlament.
Welcher krassen Fehleinschätzung Herr Lindner wieder einmal unterliegt, mag der direkte, der visuelle Vergleich aufzeigen:
Von Kommentatoren, die sich als wirklich liberal einschätzenden, wird der FDP attestiert, dass die mittlerweile so viel mit Liberalismus zu tun hat, wie die SPD mit Sozialdemokratie, die CDU mit dem Christentum, die Grünen mit Naturschutz, die DDR mit Demokratie oder der Islam mit Friede.
Es gibt aber auch besorgte Stimmen, die Lindner – mutmaßlich aus gegebenem „Habeck – Katha Schulze – Alpakahirte Özdemir“- Anlass – raten: „Vielleicht legen Sie auch mal eine Twitter-Pause ein, bevor es noch schlimmer wird!“
Ansonsten macht sich im Kommentarbereich von Christian Lindners Zwitscheraccount einfach nur ein breites Unverständnis ob Lindners Lieblingspartner bei der Europawahl breit. Für viele wird einmal mehr klar: Die FDP ist nicht wählbar. (SB)
@jouwatch
Quelle!: #zaronews
