Mittwoch, Mai 1, 2024
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Circa 1800 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Deutschland vermisst – Medien

Knapp 1800 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind in Deutschland als vermisst gemeldet. Dies berichtet unter anderem die „Berliner Morgenpost“ am Montag.

Zum Stand Ende März sind laut der Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Linksfraktion im Bundestag  1074 Jugendliche und 711 Kinder, also insgesamt 1785 Minderjährige, unter den Vermissten.

Stammländer

Die meisten der vermissten minderjährigen Flüchtlinge ohne Familien in Deutschland stammen demnach aus Afghanistan, Syrien, Marokko, Guinea und Somalia. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der vermissten geflüchteten Kinder und Jugendlichen deutlich verringert. Im April 2018 waren es noch 4186. Anfang 2019 galten 3192 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge als abgängig.​

Ferner schreibt die Zeitung, die Zahl der vermissten Jugendlichen sei dabei deutlich stärker gesunken als die Zahl der vermissten Kinder. Die Bundesregierung erklärt den Rückgang der Zahlen unter anderem damit, dass viele Jugendliche volljährig geworden seien und damit nicht mehr als verschwundene Minderjährige erfasst würden. Darüber hinaus kamen demnach in den vergangenen Jahren deutlich weniger Asylsuchende nach Deutschland.

21.000 Fälle aufgeklärt

Im Zeitraum von 2016 bis 2019 konnten laut Bundesinnenministerium gut 21.000 Fälle von vermissten minderjährigen und unbegleiteten Flüchtlingen aufgeklärt werden, schreibt das Blatt. Die Bundesregierung nennt die „Weiterreise zu Familienangehörigen“ innerhalb Deutschlands oder Europas als einen Grund für das Verschwinden von unbegleiteten ausländischen Minderjährigen. Auch die „Unzufriedenheit mit dem Unterbringungsort“ wird als Grund angeführt.

ak/ae

Quelle!:

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