Sonntag, Mai 5, 2024
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Das Kopftuch nur ein Stück Stoff?: Geschwafel über einen „Dialog“, der nie stattgefunden hat

Nürnberg – Durch den Kopftuchstreit kommen die Kulturrelativierer aus allen Löchern gekrabbelt. Tagtäglich liest man Kommentare, in denen schizoide linke Eliten für das sichtbare Zeichen des politischen Islams eine Lanze brechen. Sie haben immer noch nicht – auch nicht nach Jahrzehnten gescheiterter Integration und dramatisch angewachsenen Parallelgesellschaften –  kapiert, dass das Kopftuch mehr als nur ein Stück Stoff ist. Es markiert eine Lebenseinstellung, die, angefangen von Zwangsehe bis hin zur Intoleranz Andersgläubigen gegenüber, den fundamentalistischen Islam ausmacht. Wer bereits Grundschulkindern das Kopftuch aufzwingt lehnt eine „freie Gesellschaft“ grundsätzlich ab.

Einer dieser „Schönredner“ heißt Dieter Schwab und verbreitet seine geistigen Höhenflüge in den Nürnberger Nachrichten und der mit ihr verbundenen Medienplattform Nordbayern. Der kluge Vorstoß Österreichs, dass im Unterricht Mädchen im Grundschulalter das religiös fundamentalistische Symbol ablegen müssen, bringt den Islamversteher auf die Barrikaden. Zunächst einmal versucht er mit sophistischer Schläue den Gegnern Recht zu geben mit Sätzen wie diesen „Hinter diesem Kleidungsstück steckt übrigens auch die absurde Idee, Männer würden sofort aus der Fassung geraten, wenn sie auch nur die Frisur einer Frau sehen.“ Dann aber schwenkt er ganz auf die Argumentation islamischer Eliten ein und gibt zu bedenken, dass viele muslimische Frauen das Kopftuch „freiwillig tragen“. Kinder im Grundschulalter aus fundamentalistischen Familien – freiwillig? Heiraten sie dann auch später ihren Cousin „freiwillig“? Oder bleiben „freiwillig“ abends zu Hause? Und was ist, wenn sie es nicht tun???

Dann legt Schwab los und keilt mit den typischen linken Plattitüden, die man auch von islamistischen Eliten kennt,  gegen das Nachbarland aus und bedient sich dabei – kruder geht’s nicht – der ermordeten Rosa Luxemburg, eine Frau, die vor allem für die „Emanzipation“ steht. Und noch perfider, auch noch Jüdinist, also für die meisten antisemitischen Muslime mutmaßlich Erzfeind Nr. 1.

„Österreich ist schließlich den Werten westlicher Demokratien verpflichtet – auch wenn hier angesichts der erstarkten FPÖ angefügt werden muss: bis jetzt. Und dazu gehört die Freiheit, sich so zu kleiden, wie es einem gefällt. Und seine Religiosität zu zeigen“, palavert der Kommentator munter drauf los und merkt dabei nicht einmal den Widerspruch. Genau zu diesen „westlichen Werten“ gehört das Selbstbestimmungsrecht der Frau, auch das sexuelle, die Gleichberchtigung der Geschechter. Diese Werte haben linke Eliten der sogenannten „Religionsfreiheit“ geopfert. Den Kopftuch-Fundamentalismus dann noch mit der „Freiheit des Andersdenken“ und mit der bei Muslimen mutmaßlich verhassten Jüdin Rosa Luxemburg in Verbindung zu bringen, hat fast etwas Pathologisches.

Und dann kommt Schwabs Patentrezept der Problemlösung, die jedem Leser die Schuhe auszieht:

„Der einzig sinnvolle Weg wäre es bei uns wie in Österreich, einen Dialog der Kulturen zu fördern, das gegenseitige Verständnis zu vergrößern.“ Nach diesen Sätzen fragt man sich wo der Autor die letzten Jahre verbracht hat. Dieser „Dialog der Kulturen“, das bestätigen inzwischen sogar Lehrer, Sozialwissenschaftler, einzelne Journalisten und sogar gut integrierte Migranten, ist bereits vor Jahrzehnten an der Intoleranz und Abschottung der fundamentalistischen islamischen Community gescheitert und hat zu bedrohlich anwachsenden Parallelgesellschaften mit eigenen Gesetzen, inklusive Clankriminalität geführt. Der „Dialog“, den Schwab beschwört war stets eine Einbahnstraße Toleranz besoffenen, blinden Gutmenschelite, die selbst bei häuslicher Gewalt weggeschauen. Das hat Österreich im Gegensatz zu Deutschland erkannt und das Problem im wahrsten Sinne an der Wurzel, nämlich am Kopf gepackt.

Denn in diesen fundamentalistischen Köpfen herrscht, wie Sozialexperten z.B. Dorothe Dienstbühl bestätigen, oft eine Wertvorstellung – Familien stiften zu Ehrenmorden an – die Rosa Luxemburg auf die Barrikaden getrieben hätte, ebenso wie vor totalitären Wertsystemen im Staub kriechende Journalisten. Die gab es schon einmal in Deutschland. Am Vorabend des dritten Reiches, und auch sie kamen sich fortschrittlich und progressiv vor.  (KL)

@jouwatch

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