Montag, April 29, 2024
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„Den Ast absägen, auf dem man sitzt“: Krim zum Festhalten von 15 Schiffen durch Kiew

Der Vorsitzende des Ausschusses für zwischennationale Beziehungen im Krim-Parlament, Juri Gempel, hat am Freitag in einem Sputnik-Gespräch Kiews Politik, Schiffe wegen ihres Einlaufens in die Krim-Häfen festzuhalten, als einen frechen Ausfall bezeichnet. Ihm zufolge ähnelt dies dem Vorgehen eines Menschen, der den Ast absägt, auf dem er sitzt.

„Eine solche Politik der Ukraine erinnert an einen Menschen, der den Ast absägt, auf dem er sitzt. Mit solchen Tempos werden sie (die Ukraine – Anm. d. Red.) alle ausländischen Schiffe, inklusive ihrer eigenen, festhalten, da die Handelsbeziehungen mit der russischen Krim in Schwung kommen“, verlautbarte Gempel gegenüber Sputnik.

Mit einem derartigen Vorgehen hätten sie ihre eigene Wirtschaft untergraben und die internationale Lage zugespitzt.

„Derartige freche Ausfälle gegenüber Russland müssen unterbunden werden“, fügte der Krim-Abgeordnete hinzu.

Zuvor hatte der ukrainische Grenzschutzdienst mitgeteilt, 15 Schiffe wegen „illegalen Einlaufens in die Häfen der annektierten Krim“ festgehalten zu haben. Ein Teil davon sei einbehalten worden. Gerichtsprozesse gegen einen weiteren Teil von Schiffen gehen zurzeit weiter.Laut der Behörde befinden sich die Schiffe in den ukrainischen Häfen Berdjansk und Mariupol. Nicht präzisiert wurde, ob sich unter diesen Schiffen auch russische befinden könnten.

Im Blickfeld der ukrainischen Grenzer stünden insgesamt 940 Schiffe. Die meisten davon würden das Funktionieren der Krim-Häfen gewährleisten.

Beim Volksentscheid am 16. März 2014 über den künftigen Status der Halbinsel Krim und der Stadt Sewastopol hatten 96,77 Prozent beziehungsweise 95,6 Prozent für die Wiedervereinigung mit Russland gestimmt. Am 18. März 2014 war der Vertrag über die Wiedervereinigung unterzeichnet worden. Trotz des Volksentscheids betrachtet die Ukraine die Krim weiterhin als Teil ihres Territoriums, wenngleich als einen besetzten Teil. Der Kreml weist seinerseits darauf hin, dass sich die Bürger der Krim auf demokratischem Weg für den Beitritt zu Russland entschieden hätten.

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