Dienstag, Mai 7, 2024
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Deutsch-Kurse für Migranten: Somalier und Eritreer tun sich schwer

Bei den Deutsch-Tests für Zuwanderer tun sich Teilnehmer aus Somalia und Eritrea besonders schwer. Wie aus einer Auskunft des Bundesinnenministeriums an den AfD-Bundestagsabgeordneten René Springer hervorgeht, erreichte nur ungefähr jeder vierte Teilnehmer aus diesen Ländern das für die selbstständige Verständigung im Alltag nötige Niveau B1.

Desweiteren schaffen unter den Teilnehmern aus dem Irak demnach knapp 29 Prozent B1; bei den Afghanen ist es jeder Dritte, bei den Syrern gut jeder Dritte.

Wer den „Deutsch-Test für Zuwanderer” mit B1 abschließt, weist laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) nach, dass er zum Beispiel ein Gespräch aufrechterhalten kann und in alltäglichen Situationen ausdrücken kann, was er sagen möchte.

Zudem soll die Auskunft eine negative Tendenz offenbart haben.

Der Anteil der Teilnehmer, die das Sprachniveau B1 nicht erreichen, sei im Verlauf der vergangenen Jahre gestiegen. Das liege vor allem daran, dass der Anteil der Menschen gestiegen sei, die das Lesen und Schreiben ganz oder weitgehend noch lernen müssten, erklärte das Ministerium.

In diesen Alphabetisierungskursen sei daher eher das A2-Niveau ein realistisches Ziel. Auf diesem Niveau kann man zum Beispiel Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit der eigenen Lebenssituation zusammenhängen.

Insgesamt hat der Bund laut Ministerium seit 2013 rund 3,39 Milliarden Euro für Integrationskurse ausgegeben. Der Großteil des regulären Kurses entfällt auf den Sprachkurs. Im Orientierungskurs sollen die Teilnehmer etwas über Deutschland, seine Kultur, Rechte und Pflichten lernen.

ng/dpa

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