Samstag, April 27, 2024
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Deutschland strebt EU-weite Anschaffung von „Sputnik V“ an

Deutschland beharrt bei der Beschaffung des russischen Corona-Impfstoffs „Sputnik V“ auf einem europäischen Vorgehen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch mitteilte.„Wir sind der Meinung, dass das wieder über das europäische System erfolgen soll“, hieß es aus Regierungskreisen in Berlin.

Man habe die EU-Kommission dazu aufgefordert, sich um diese Frage zu kümmern.„Ich glaube, dass wir noch nichts verpasst haben. Aber wir würden es für richtig halten, wenn jetzt zeitnah die Gespräche aufgenommen werden.“Wie der Leiter der Abteilung für Gesundheitsbedrohungen und Impfstrategie der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA, Marco Cavaleri, zuvor bekannt gegeben hatte, werden Experten der Organisation im April nach Russland kommen, um die Daten zum russischen Corona-Impfstoff „Sputnik V“ zu überprüfen.

Am 4. März hatte die EMA mit der Untersuchung des russischen Vakzins begonnen. Eine endgültige Genehmigung könnte im Mai erfolgen, teilte eine mit dem Prozess vertraute Quelle mit. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich grundsätzlich offen für den Einsatz des russischen Präparats gezeigt.

„Sputnik V“

Der russische Impfstoff „Sputnik V“ wurde bereits in 56 Ländern der Welt genehmigt. Anfang Februar hatte das medizinische Fachjournal „The Lancet“ die Ergebnisse der Phase III der klinischen Studien von „Sputnik V“ veröffentlicht. Während der Phase III der klinischen Studien zeigte das Serum demnach eine hohe Wirksamkeit, Immunogenität und Sicherheit. Die Wirksamkeit des Impfstoffs liegt demzufolge bei 91,6 Prozent. Darüber hinaus bietet das Serum einen vollständigen Schutz vor schweren Verläufen der Coronavirus-Infektion. (SNA)

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