Sonntag, Mai 5, 2024
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Die letzte Analyse vor der Hessenwahl

Kurz vor der Hessenwahl zieht über dem politischen Berlin ein Orkan auf, der Deutschland von Grund auf verändern könnte. In Hessen droht der CDU nicht nur die schlimmste Wahlniederlage der jüngeren deutschen Geschichte, sondern der ultimative politische Supergau. Die Grünen greifen nach dem Amt des Ministerpräsidenten. Doch eine grün-rot-rote Regierung wäre nahezu sicher das Ende der Regierungskoalition in Berlin und das Aus für Kanzlerin Merkel.

Wie bereits bei der Bayernwahl am 14. Oktober haben in der aufgeheizten Stimmung in Deutschland Landespolitische Themen bei den 4,4 Millionen Hessischen Wahlberechtigten offenbar kaum ein Chance wahrgenommen zu werden. Auch in Hessen geht es den Menschen nach den Wahlumfragen scheinbar wieder einzig und alleine darum mit der schwarz-roten Regierung in Berlin und ihrem unsäglichen Zuwanderungskurs abzurechnen.

Glaubt man den INSA-Wahlumfragen als gegenwärtig am besten orientierten deutschen Umfrageinstitut, kommt die Hessen-CDU derzeit nur noch auf 26% der Stimmen. Die Partei um Volker Bouffier verliert damit gegenüber 2013 12,3% der Wählerstimmen. Und auch die unbelehrbaren Sozialdemokraten, die in ihrer Angststarre vor Bundesneuwahlen an ihrer verhängnisvollen Nibelungentreue zur Kanzlerin festhalten, schicken sich an für ihre Ignoranz am Volk, wie bereits in Bayern, historische Wählerprügel zu beziehen. Die Sozialdemokratie verliert nach INSA in Hessen gegenwärtig etwa ein Drittel ihrer Wählerschaft und stürzt von 30,7% auf derzeit 21% ab.

Doch die politische Nacht der langen Messer wird vermutlich erst lange nach dem Wahlabend folgen, falls die Hessengrünen um ihren Parteichef Tarek al Wasir ihrem Koalitionspartner CDU den Laufpass geben sollten, um selbst nach der Krone des Ministerpräsidenten zu greifen. Ein Szenario, das durchaus realistisch ist. Denn INSA, wie fast alle anderen Umfrageinstitute sehen die Grünen etwa gleichauf mit der SPD, während die Sozis um den SPD-Dauerwahlverlierer Schäfer-Gümpel sich weiter im freien Fall befinden und die Wählergunst den Grünen unentwegt die Segel bläht.

Es ist deshalb nicht wahrscheinlich, dass die schwarz/grüne Regierung auch nach der Wahl fortbestehen wird. Denn warum sollten Al Wasirs Grüne sich damit begnügen Juniorpartner unter Volker Bouffier zu bleiben, wenn sie selbst nach der Macht greifen könnten?

Ein Machtwechsel ist deshalb nach den Wahlumfragen sowohl möglich als auch wahrscheinlich. Grüne (21%), SPD (21%) und Linke (8%) kommen zusammen auf 50% der Stimmen und wären nach den derzeitigen Prognosen damit die einzig stabile Regierungsoption.

Das aber wäre wohl unausweichlich das Ende der schwarz/roten Regierung in Berlin und auch das Aus für Kanzlerin Merkel. Es würde unweigerlich die starken Kräfte in der SPD beflügeln, die in der Koalition mit der CDU zu recht den Untergang der deutschen Sozialdemokratie sehen und die Regierung deshalb schnellstmöglich verlassen wollen. Und Kanzlerin Merkel wird ihr Schicksal dann spätestens beim Parteitag der CDU Anfang Dezember ereilen, wenn sie nicht von selbst zurücktritt, und die Union sich gezwungen sieht, die Trennung von Partei und Kanzlerschaft gegen den Willen Merkels durchsetzen.

Der 27.Oktober könnte deshalb zur Zeitenwende in Deutschland werden. 4,4 Millionen Hessen haben es in der Hand die deutsche Politik von Grund auf zu verändern. Und so sehr man die Grüne Partei für ihre deutschlandfeindliche Politik auch verabscheuen muss, kann man nur hoffen, dass die furchterregende antideutsche grün-rot-rote Koalition sich in Hessen durchsetzt. Denn manchmal ist ein Ende mit Schrecken eben einem Schrecken ohne Ende vorzuziehen.

Verzockt Herr Bouffier, kann man da nur sagen. Sie haben mit ihrer merkeltreuen Positionierung im Wahlkampf eindeutig auf das falsche Pferd

@jouwatch

Quelle!:

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