Dienstag, April 30, 2024
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Dolmetscher – Beruf mit Zukunft: Ausländeranteil in Berliner Gefängnissen steigt weiter

Berlin – Die Haftvollzugsanstalten in Berlin sind nicht nur randvoll, sondern auch immer weniger „deutsch“. Der Anteil der Ausländer in den Gefängnissen nimmt weiter zu. Mittlerweile werden immer mehr Dolmetscher gebraucht, um überhaupt noch den Regeldienst gewährleisten zu können.

Wie die BZ berichtet, muss die Gefängnisleitung mittlerweile haufenweise Dolmetscher engagieren, um überhaupt noch mit den Insassen kommunizieren zu können. Laut dem Report sind es derzeit 86 Übersetzer, die in allen Berliner Gefängnissen zum Einsatz kommen. Allein in Moabit, einem sehr „multikulturellen“ Bezirk, sind es zehn. Gebraucht werden sie, um die Anweisungen des Wachpersonals weiterzugeben und auch bei Arztbesuchen übersetzen zu können. Man spreche Arabisch, Russisch, Albanisch und weitere Sprachen. Scheinbar wächst laut BZ auch der Bedarf an afrikanischen Dialekt-Übersetzern.Straftäter aus etwa 90 Nationen sitzen in Berliner Haftanstalten ein. Mittlerweile macht der Anteil ausländischer Insassen schon 44,5 Prozent (2018) aus, was knapp der Hälfte entspricht. Nicht mit hinein zählen jene, die einen Migrationshintergrund haben, jedoch im Besitz eines deutschen Passes sind. Der Anteil der Ausländer im Strafvollzug steige seit Jahren, so die BZ. Von den 2018 eingewiesenen männlichen Tätern, waren nur etwa 37% im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft. Die Kosten für die Dolmetscher (nur freie Honorarkräfte) beliefen sich allein im vergangenen Jahr auf knapp 420.700 Euro. (CK)

@jouwatch

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