Dienstag, Mai 7, 2024
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Dr. Ali M.: Ein böser Arzt wie aus einem Psychothriller

Bonn – Seine Frau und Schwiegereltern wollte er in die Psychiatrie einweisen lassen. Von seinen Geliebten ergaunerte eine halbe Million Euro. Andere hohen Summen erbeutete er durch Versicherungsbetrug mit fingierten, selbstgeschriebenen Attesten.  Die Zeitung Express nennt ihn den „Superbetrüger mit Doktortitel“. Seit Dienstag muss sich der 40-jährige „Facharzt für Neurologie und Psychiatrie“ für insgesamt 73 Taten vor dem Bonner Landgericht verantworten. Die Anklage: Urkundenfälschung, Nötigung und Bedrohung. Allein die Vorlesung der Anklagepunkte dauerte über eine Stunde.

Mutmaßliches Motiv. Der Mediziner lebte auf großem Fuß, besitzt zwei Häuser, fährt einen Porsche Cayenne und führt darüber hinaus ein umtriebiges Leben als Frauenschwarm und Casanova. Das war auch Gegenstand des Prozesses.  So schreibt der Express:

„Insgesamt soll Dr. Ali M. rund 750.000 Euro ergaunert haben. Davon fast 500.000 Euro alleine von zwei seiner Geliebten. Ihnen soll er die Ehe versprochen haben, um ans Geld zu kommen. Als er mehr wollte, drohte er einer der Beiden, sie sonst umzubringen.“

Wie im Horrorfilm

Mutmaßlich kulturbedingte Härte erfuhr auch seine Ehefrau. Der Fall erinnert an den Thriller „Gaslicht.“ Um sie in die Psychiatrie einweisen zu können, unterstellte er ihr „Paranoide Schizophrenie“ und versuchte, beim Amtsgericht mit einem gefälschten Attest eine gesetzliche Betreuung zu erlangen. Ähnlich verfuhr er mit den Schwiegereltern.

„Seine“ Handwerker fungierten als kostenlose Arbeitssklaven. Sie verlegten auf 270 Quadratmeter Parkett. Anschließend weigerte er sich, die Rechnungen zu zahlen.

„Dr. Ali M. sitzt seit August wegen Fluchtgefahr in U-Haft. An den nächsten Prozesstagen wird es auch um seinen Gesundheitszustand gehen.“, schreibt die Zeitung zum Abschluss.

Sicherlich ist der arme Arzt mit Migrationshintergrund inzwischen durch die kurze U-Haft dermaßen traumatisiert, dass er schnellstens mit einer Bewährungsstrafe auf freien Fuß gesetzt werden muss. Bestimmt findet sich bald ein Gutachter, der den Handwerkern schlechte Arbeit und der Ehefrau eine sogenannte „Persönlichkeitsstörung“ attestiert. Vielleicht ein grüner Kollege. Denn die Regel in diesem Land lautet inzwischen: Es gibt Leute, die bekommen immer Recht. Vielleicht gehört dieser Dr. Ali Seltsam ja dazu. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Justiz aus Tätern Opfer und aus Opfern Täter macht. Und dass gesunde Menschen von boshaften Ärzten in die Psychiatrie eingewiesen werden, hat der Fall Molat anschaulich bewiesen. Die abschließende Kardinalfrage lautet: Warum wird dieser Mann erst nach 73 Taten vor Gericht gestellt??  (KL)

@jouwatch

Quelle!: #zaronews

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