Samstag, April 27, 2024
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Empfang mit militärischen Ehren: Bundeskanzlerin bleibt in Peking sitzen – Fotos und Video

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am Freitag in der chinesischen Hauptstadt Peking mit militärischen Ehren empfangen worden.

Die offizielle Zeremonie fand auf dem Platz vor der Großen Halle des Volkes bei einer Hitze von 30 Grad statt. Offenbar aus Angst vor erneuten Zitteranfällen hatte die chinesische Seite Stühle bereitgestellt, so dass Merkel während der Zeremonie zusammen mit Premier Li Keqiang sitzen konnte.

Unter anderem berichten die Medien, dass bei der deutschen Nationalhymne sowohl Merkel als auch Chinas Premier saßen. Bei der chinesischen Nationalhymne stand Li Keqiang auf, während die Bundeskanzlerin sitzen blieb.

Im Mittelpunkt des Merkel-Besuchs stehen der Handelskrieg der USA mit China, die Unruhen in Hongkong und die bilateralen Beziehungen.

Bei ihrem Besuch kam es bereits zu einem Eklat: Die chinesische Seite verweigerte der Mehrheit der Korrespondenten die Teilnahme an der gemeinsamen Pressebegegnung von Merkel und Premier Li Keqiang, die nach ihren Gesprächen geplant war. An der Pressekonferenz in der Großen Halle des Volkes könnten „aus Kapazitätsgründen“ nur die aus Deutschland mitgereisten deutschen Journalisten teilnehmen, hieß es von chinesischer Seite. Nach Protesten erlaubte die chinesische Seite jedoch vier deutschen Korrespondenten die Teilnahme, während andere weiter nicht dabei sein konnten. Den Journalisten war aber nur eine Frage gestattet. 

Grund für das Sitzenbleiben

Merkel hatte bereits drei Zitteranfälle:

·         Am 18. Juni fing sie beim Empfang des ukrainischen Präsidenten Selenski an, während der Nationalhymne plötzlich heftig zu zittern. Die Erklärung später: Die Hitze sei daran schuld.

·         Am 27. Juni zitterte sie wieder – diesmal im Schloss Bellevue bei der Überreichung der Ernennungsurkunde an die neue Bundesjustizministerin Christine Lambrecht.

·         Am 10. Juli zitterte sie schließlich das vorläufig letzte Mal. An dem Tag empfing sie den finnischen Ministerpräsidenten Antti Rinne.

ak/sb/sna/dpa

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