Freitag, Mai 3, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturEngland – heimkehrende Islamisten werden meist gar nicht überwacht

England – heimkehrende Islamisten werden meist gar nicht überwacht

Großbritannien – Mindestens 450 IS-Kämpfer sind bereits nach Großbritannien zurückgekehrt. Jetzt erklärt ein Thinktank, dass die meisten von ihnen aus Kostengründen gar nicht überwacht werden, sondern sich frei bewegen dürfen.

Ein Report der britischen Times legt offen: kaum ein Dschihadist wird elektronisch überwacht. Die allermeisten dürfen sich unkontrolliert im Land bewegen und tun und lassen was sie wollen. Nikita Malik, Chef der Henery Jackson Society (eine neokonservative Denkfabrik), erklärte gegenüber dem Blatt, dass sogenannte Terrorism Prevention and Investigation Measures viel zu kostspielig sind. Bis zu 70.000 Pfund kostet die Überwachung eines Verdächtigten. Daher verzichte die Regierung meistens darauf, so Malik. Nur ein Bruchteil der Islamisten aus Syrien und dem Irak würde überwacht werden.

Die Regierung widersprach den Ausführungen von Malik nur halb. Sie erklärte, dass die sogenannten TPIMs nicht aus Kostengründen so selten angewandt werden. Dass sie selten angewandt werden und sich die meisten Dschihadisten deshalb wie freie Bürger bewegen, widerlegte sie jedoch nicht.

Der britische Labour-Abgeordnete John Woodcock sagte dazu: “Was ist nun mit den etwa 400 heimgekehrten Personen – sind sie im Gefängnis oder wird ihnen jetzt erst der Prozess gemacht? Wir wissen es schlicht nicht und die Regierung weigert sich trotz mehrfacher Anfragen die Informationen dazu herauszugeben. […] Es gibt ein starkes Bedürfnis der Öffentlichkeit zu erfahren wie viele der Dschihadisten sich derzeit in britischen Gemeinden aufhalten. Diese Männer und Frauen entkommen ihrer gerechten Strafe, obwohl sie für eine bestialische Ideologie in den Kampf gegen britische Truppen gezogen sind. Wenn man sie nicht einsperrrt oder deradikalisiert, werden sie womöglich den Terror und die brutalen Mordmethoden, die sie auf dem Schlachtfeld gelernt haben, in die britischen Straßen importieren.“ (CK)

@jouwatch

Quelle!:

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