Freitag, Mai 3, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturFlixbus-Fahrer wegen Nazi-Tattoo gefeuert – Foto

Flixbus-Fahrer wegen Nazi-Tattoo gefeuert – Foto

Das Transportunternehmen Flixbus hat laut eigenen Angaben einen seiner Fahrer wegen eines rechtsextremen Tattoos auf dem Unterarm entlassen, meldet die Deutsche Presse-Agentur am Montag.

Der Mann habe auf dem Arm den Schriftzug „Mein Kampf“ getragen und dürfe aus diesem Grund für das Transportunternehmen als Busfahrer nicht mehr tätig sein. Flixbus zufolge wurde der Fahrer bereits gesperrt.

„Mein Kampf“ ist der Titel der ideologischen Hetzschrift von Adolf Hitler. Ein Bild des besagten Tattoos ist am vergangenen Wochenende im Netz aufgetaucht und hat bei den Usern große Empörung ausgelöst.

Das Unternehmen stellte am Montag diesbezüglich klar:

„Als multinationales Unternehmen mit einem multinationalen Team und mit Fahrern und Fahrgästen aus den verschiedensten Ländern mit den unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen verurteilt Flixbus Diskriminierung jeder Art. Flixbus steht für Toleranz und Gleichberechtigung. Unsere Fahrer als Aushängeschild des Unternehmens nehmen hier eine Schlüsselrolle ein.“

Der Mann sei auf einer Route zwischen Südfrankreich und Norditalien unterwegs gewesen und von einem regionalen Buspartner angestellt worden.

Ein ähnlicher Fall auf deutschen Straßen machte am vergangenen Wochenende ebenfalls Schlagzeilen. Dabei sorgte die Deko eines Lkw im ostdeutschen Halle ordentlich für Aufregung.

Sie enthielt gleich mehrere Attribute aus der Nazi-Zeit und hat für Empörung bei anderen Verkehrsteilnehmern gesorgt.

Die Geschäftsführung der Firma Papenburg aus Hannover, für die der Lkw-Fahrer tätig sein soll, war erbost über diesen Vorfall und reagierte: Sie stellte das Fahrzeug sofort nach dem Bekanntwerden der Einzelheiten durch die Disposition frei und leitete arbeitsrechtliche Schritte gegen den Fahrer des Lkw ein.

„Derartiges Verhalten wird in unserem Haus nicht toleriert“, fügte die Geschäftsführung der Firma Papenburg diesbezüglich hinzu.

Grund dafür war zum einen das hinter der Frontscheibe des gelben Lastwagens gut sichtbar angebrachte Nummernschild. Auf diesem waren allerdings nicht gängige Vornamen wie „Erwin“ oder „Susanne“ eingestanzt, sondern für alle Verkehrsteilnehmer sichtbar „Adolf .H“.

Verbunden damit war weiter oben am Fahrzeug in riesigen Lettern in Frakturschrift das Wort „Führerhaus“ aufgedruckt.

Doch der Lkw-Fahrer ging noch weiter und brachte hinter dem Beifahrersitz seines Lkw auch noch eine Reichskriegsflagge an. Anders als etwa das Hakenkreuz ist diese nicht verboten, spricht aber von klar rechtsnationaler bis rechtsextremer Gesinnung.

Nach der Freistellung soll „Adolf H.“ jedenfalls ab sofort nicht mehr über deutsche Autobahnen rollen.

am/gs/dpa

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