Donnerstag, April 18, 2024
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Frankfurt: Polizei nimmt mutmaßliche IS-Rückkehrerin fest

Das Landeskriminalamt Berlin hat in Frankfurt am Main eine mutmaßliche 31-jährige IS-Rückkehrerin verhaftet.

Sie soll im Dezember 2014 mit ihrer damals dreijährigen Tochter von Berlin aus in syrische Gebiete gereist sein, die von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (auch Daesh, IS)* kontrolliert wurden.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Berlin mitteilten, hat die Frau in Syrien mehrere IS-Kämpfer geheiratet und sich innerhalb der Strukturen der Organisation bewegt. Ihre Tochter sowie den in Syrien geborenen Sohn soll die Frau im Sinne der IS-Ideologie erzogen haben. Auch ein Sturmgewehr habe sie besessen.

Derweil ist nicht bekannt, wann die Frau wieder nach Deutschland zurückgekehrt sein soll und ob sie weiterhin als Mitglied oder Anhängerin des IS gilt.

Seit Dienstagmorgen sitzt die Frau in Untersuchungshaft. Ihre Wohnung wurde durchsucht, derzeit würden Datenträger und Unterlagen ausgewertet, hieß es. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht sowie Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz aufgenommen.

Ende Mai hatte das Bundesinnenministerium (BMI) mitgeteilt, dass etwa ein Drittel der mal in Richtung Syrien und Irak gereisten deutschen Islamisten bzw. Islamisten aus Deutschland wieder im Land seien.

*Terrorvereinigung, in Russland und Deutschland verboten

ns/dpa/gs

Quelle!:

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