Sonntag, Mai 5, 2024
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Fünf statt zehn Prozent: Österreich senkt Mehrwertsteuer für Gastronomie, Kultur und Medien

Die österreichische Regierung hat vor, die Mehrwertsteuer für Gastronomie, Kultur und Medien vorübergehend zu senken, um diesen Branchen nach der Corona-Krise zu helfen.

Nach Angaben des österreichischen Finanzministers Gernot Blümel (ÖVP) werde die Maßnahme ab 1. Juli in Kraft treten und bis Ende des Jahres gelten. Damit könnte der Staat „besonders betroffenen Branchen“ nach der Corona-Krise Hilfe leisten, so Blümel.

In der Gastronomie bedeute dies konkret, dass der Steuersatz von zehn, bei Getränken von 20 auf fünf Prozent gesenkt wird.

Dabei geht die Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) von einer Entlastung in Höhe von 700 Millionen Euro für Lokale, Restaurants oder Bars aus. Diese temporäre Maßnahme werde auch Zeitungen und andere periodische Druckschriften sowie Bücher und Kulturbetriebe wie Theater und Kinos betreffen.

Die Regierung in Wien sei mit der EU-Kommission über die Details in Verhandlungen. Genaueres will die Koalition aus Konservativen und Grünen in der kommenden Woche bei ihrer Klausur bekanntgeben.

Bisher nur das „Wirte-Paket“

Mitte Mai hatte sich die österreichische Regierung auf das sogenannte „Wirtshauspaket“ geeinigt, das eine vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer nur für alkoholfreie Getränke von 20 auf zehn Prozent verankerte. Allerdings soll nun der ermäßigte Steuersatz für alle Speisen und Getränke in allen Gastronomiebetrieben gelten.

ac/mt/dpa

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