Sonntag, April 28, 2024
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Geld des Bundes für Kitas zum Teil verpufft – FDP

Die stellvertretende FDP-Vorsitzende Katja Suding hat Bund und Ländern vorgeworfen, große Teile des Geldes für das sogenannte Gute-Kita-Gesetz wirkungslos verpuffen zu lassen.

„Die Voraussetzung für gerechte Bildungschancen sind Kitas mit gut ausgebildeten Erziehern, die die Möglichkeit haben, jedes Kind individuell zu fördern“, sagte Suding gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Darum seien „Investitionen zur Sicherstellung eines guten Fachkraft-Kind-Schlüssels“ dringend nötig.

„Das stärkt Kinder und Eltern, entlastet Erzieherinnen und Erzieher und macht es für junge Menschen attraktiver, diesen großartigen und wichtigen Beruf zu ergreifen“, betonte Suding.

Denn schon jetzt fehlten mehrere tausend pädagogische Fachkräfte. „Bund und Länder verpassen eine große Chance, endlich gerechte Bildungschancen von Anfang an zu schaffen“, sagte die FDP-Bildungsexpertin.

Gute-Kita-Gesetz

Mit dem Gute-Kita-Gesetz unterstützt der Bund die Länder bis 2022 mit insgesamt 5,5 Milliarden Euro bei Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Qualität in der Kindertagesbetreuung und zur Entlastung der Eltern bei den Gebühren. Das am 1. Januar in Kraft getretene Gesetz ist ein Instrumentenkasten für eine bessere Kinderbetreuung überall in Deutschland.

Jedes Bundesland musste mit dem Bund einen eigenen Vertrag über die Verwendung der Mittel aushandeln. Die Länder konnten selbst auswählen, wie sie in die Kitas investieren wollen – zum Beispiel in bessere Betreuungsschlüssel, also mehr Personal und kleinere Gruppen, in die Weiterbildung und Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern oder in Gebührensenkungen für die Eltern.

Fachkräftemangel in deutschen Schulen  

Kitas sind nicht das einzige, wo es Deutschland an Fachkräften fehlt. Deutsche Schulen verspüren einen Mangel an Lehrern. In einzelnen Schulen werden sogar die Stundenpläne gekürzt. Laut einem Bericht der UNESCO vom 20. November 2018 braucht Deutschland 42.000 Lehrer für Flüchtlingskinder.

ns/sb/dpa

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