Dienstag, April 23, 2024
StartPolitikEuropaGesundheitsminister einig: Masken bleiben Pflicht – auch beim Einkaufen

Gesundheitsminister einig: Masken bleiben Pflicht – auch beim Einkaufen

Die 16 Gesundheitsminister der Länder haben sich am Montag bei einer Schalte mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn darauf geeinigt, dass die Mundschutzpflicht weiterhin als eine Maßnahme der Corona-Bekämpfung bundesweit gelten soll – auch im Einzelhandel. 

Zur Begründung hieß es, es dürfe nicht der falsche Eindruck entstehen, die Pandemie wäre vorbei, teilte die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mit.

Kanzlerin und CDU-Spitze gegen Aufhebung

Neben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte auch CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer einem raschen Ende der Maskenpflicht im Handel eine klare Absage erteilt. Kramp-Karrenbauer sagte nach Angaben von Teilnehmerkreisen in einer Videoschalte der CDU-Spitze, es sei zu beobachten, dass immer mehr Menschen ohne Maske unterwegs seien. Da sei es das falsche Signal, die Maskenpflicht aufzuheben. Das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes sei weiterhin notwendig und wichtig, damit Deutschland gut durch die Pandemie komme.

„Infektionszahlen niedrig halten“

„Überall dort, wo im öffentlichen Leben der Mindestabstand nicht gewährleistet sein kann, sind Masken ein wichtiges und aus heutiger Sicht auch weiter unverzichtbares Mittel“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Dies sei nötig, um die Infektionszahlen niedrig zu halten und um die Mitmenschen und sich selbst zu schützen. „Also: Ob im Bus, in der U-Bahn oder im Einzelhandel soll es bei der Pflicht bleiben, Masken zu tragen.“

Die Debatte über ein baldiges Ende der coronabedingten Maskenpflicht im Handel war am Wochenende ins Rollen geraten, nachdem sich Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) in der „Welt am Sonntag“ für einen solchen Schritt in seinem Land ausgesprochen hatte. Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hatte eine Lockerung favorisiert, seine Forderung am Montag aber relativiert.

Viele Länder hatten zuvor eine Abschaffung der Maskenpflicht jedoch abgelehnt. „Das Tragen einer Alltagsmaske hilft, die Ansteckungsgefahr zu verringern“, teilte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) in Mainz mit. „Masken sind also ein eher geringer Aufwand mit großer Wirkung und – in Verbindung mit Kontaktbeschränkungen und hohen Hygienestandards – ein wichtiges, auch wissenschaftlich belegtes Mittel im Kampf gegen das Virus.“

pd/mt/dpa

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