Sonntag, April 28, 2024
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Golanhöhen: Russische Militärs und UN-Mission gehen erstmals zusammen auf Streife

Die russische Militärpolizei und Vertreter der UN-Mission haben erstmals eine gemeinsame Patrouille im südlichen Teil der entmilitarisierten Zone der Golanhöhen an der syrisch-israelischen Grenze durchgeführt. Dies teilte der Bataillonskommandeur der russischen Militärpolizei gegenüber Reportern mit.

Die Hauptaufgabe des russischen Bataillons sei die Gewährleistung der Sicherheit der UN-Mission im Gebiet.

„Das Kommando der Streitkräfte Russlands hat die Organisation einer Zusammenarbeit sowie gemeinsamer Patrouillen mit der UN-Mission in der entmilitarisierten Zone in der Region der Golanhöhen befohlen“, erklärte der Bataillonskommandeur.

Dem fügte er noch hinzu, dass die Patrouillenzone in Zukunft erweitert werden soll

„Patrouillen werden in der ganzen entmilitarisierten Zone stattfinden, in der sich zuvor die UN-Posten befunden hatten“.

Wie der stellvertretende Befehlshaber der russischen Truppen in Syrien, Generalleutnant Sergej Kuralenko, berichtete, sollten sich die gemeinsamen Patrouillen künftig bis zum südlichsten Punkt der entmilitarisierten Zone erstrecken.

Die 1944 international als Teil Syriens anerkannten Golanhöhen wurden während des Sechstagekrieges 1967 größtenteils von Israel besetzt. Mit dem 1981 von Israel verabschiedeten Gesetz über die Golanhöhen wurde einseitig die Souveränität des jüdischen Staates über dieses Territorium verkündet.Die Annexion der Golanhöhen wurde mit einer UN-Resolution für gesetzwidrig erklärt. Demnach wurden ein Teil der Golanhöhen und der Ort Quneitra zu Bedingungen einer demilitarisierten Zone an Syrien zurückgegeben.

Anfang August 2018 unternahm eine UN-Mission, erstmals seit 2011 von syrischem Territorium kommend, in Begleitung der russischen Militärpolizei eine Patrouillenfahrt in der demilitarisierten Zone. Bis dahin hatten die UN-Kräfte, deren Hauptsitz sich in Damaskus befand, über den Libanon in die demilitarisierte Zone einreisen müssen. Denn der syrische Teil der demilitarisierten Zone war von Terroristen kontrolliert worden.

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