Ein ernüchterndes Aha-Erlebnis für alle, die Friedrich Merz irrigerweise für eine konservative Alternative zu Merkel halten.
Merkel geht – wenn auch leider nur auf Raten, die Europa-besoffenen aber bleiben – oder kommen gar zurück. Dieser Tage hat Möchtegern-Merkel-Nachfolg
Leitidee ist der EU-Zentralstaat – u.a. mit dem hehren Ziel: „Kampf gegen Nationalismus und Egoismus“. Dafür soll weiter Souveränität der nationalen Parlamente an das Europäische Parlament abgegeben werden; in diesem wird dann abseits der Öffentlichkeit entschieden – über die Köpfe der Europäer hinweg.
Das erinnert an Alt-Marxisten, die immer noch meinen, der Kommunismus habe nur deshalb nicht funktioniert, weil er noch nie in Reinform da war. Hier behaupten die Feinde der Nationalstaaten, die EU funktioniere nicht, weil immer noch nicht genug Kompetenzen abgegeben worden seien.
Erstrebt werden u.a. eine europäische Armee, eine „Haushaltspolitik für die Euro-Zone“ und eine „gemeinsame Arbeitsmarktpolitik bis hin zu einer europäischen Arbeitslosenversicherung“.
Dieser „Weiter so!“-Aufruf sollte einige aufwecken: ein Pamphlet, das das rot-rot-grüne trio infernale aus KGE, Kipping und Schulz nicht Deutschland-feindlicher hätten schreiben können.
@jouwatch