Dienstag, Mai 7, 2024
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Grüne aus Wien: Österreich-Fahnen sind „Brennmaterial“

Am 9.9. veranstaltete die Identitäre Bewegung eine Gedenkfeier anlässlich der Schlacht am Kahlenberg, wo am 12. September 1683 die Stadt Wien von den Osmanen befreit wurde. Dank professioneller Arbeit der Polizei konnte das Gedenken würdig und ohne Zwischenfälle stattfinden. In den Tagen zuvor versuchte nämlich die „Autonome Antifa Wien“ gegen das Gedenken zu mobilisieren. Die Kulturveranstaltung sollte „unmöglich“ gemacht werden, man wolle „blockieren“ und auch in Sachen Gewalt „nicht lange fackeln“. Über eine Grün-Aktivistin erfuhren sie wertvolle Hinweise.

Die Antifa-Gegendemonstration war aber letztlich sehr überschaubar, nicht einmal hundert Personen haben sich dort eingefunden, um weit außerhalb von Hör- und Sichtweite zu demonstrieren.

Polnisches Denkmal geschändet

Ein Feindbild ist für die Antifa offenbar auch der polnische König Sobieski, der 1683 das Entsatzheer zur Befreiung Wiens anführte. In der Nacht vor der Gedenkkundgebung hatten „Antifaschisten“ aus dem Umfeld der „Autonomen Antifa Kärnten/Koroska“ den Grundstein für das Sobieski-Denkmal am Kahlenberg mit dem Schriftzug „No Nazis“ beschmiert. Dass sich unter Antifa-Aktivisten nicht die hellsten Köpfe befinden, weiß man nicht erst seit den Ausschreitungen anlässlich des diesjährigen G20-Gipfels in Hamburg. Nun jedoch die Bezugnahme auf den Polenkönig Sobieski und die Schlacht von 1683 mit dem Nationalsozialismus gleichzusetzen, ist an Absurdität schwer zu überbieten. Glücklicherweise konnten die Täter, zwei Männer im Alter von 24 und 27 Jahren, in flagranti von der Exekutive erwischt werden. Sie werden sich demnächst vor einem Wiener Strafgericht wegen Schachbeschädigung zu verantworten haben. Die Eigentümerin des Sobieski-Denkmals, die polnische Gemeinde in Wien, will sich mit einer Schadenersatzklage anschließen und wird dabei von der polnischen Republik unterstützt. Der Anschlag auf das Denkmal am Kahlenberg hatte in polnischen Medien zu wütenden Reaktionen geführt, zumal König Sobieski in Polen wie ein Heiliger verehrt wird.

Nächtlicher Überfall geplant

Die geringe Mobilisierung in der extremistischen Szene – man traute sich ob der Teilnehmerzahl nicht einmal Fotos zu veröffentlichen – sowie die Unmöglichkeit, den Gedenkzug auch nur ansatzweise zu stören, frustrierte die Antifa derart, dass sie nun nichts Besseres wusste, als einzelnen Identitären nach der Veranstaltung nachzustellen. So versuchte eine Gruppe vermummter Antifas den Identitären – darunter der Co-Leiter Patrick Lenart – vor einem Gasthaus im 8. Bezirk aufzulauern. Das erinnert an den Antifa-Terror im Jahr 2016, wo nach der Wiener IB-Demonstration unter anderem Ziegelsteine auf Identitäre in Schanigärten geworfen wurden. Neben der Verwüstung der Tische wurde auf diese Weise einem Identitären der Arm gebrochen. Ein anderer Identitärer, der sichtbar körperlich behindert ist, wurde nach der Demo 2016 auf der Mariahilfer Straße von einem vermummten Antifa-Mob auf menschenverachtende Weise schikaniert – man zwang den Mann, sich das Oberteil auszuziehen und sich auf der Straße hinzuknien. Ganz in dieser Antifa-Tradition sollten wohl auch Teilnehmer der Gedenkfeier, wenn schon nicht während der Veranstaltung, so doch nachher terrorisiert werden.

Wiener Grünen-Politikerin involviert?

Den Ort des inoffiziellen, geselligen Beisammenseins nach der Kahlenberg-Kundgebung hatte die Grün-Aktivistin aus Wien-Meidling, Anja Melcher, über Twitter an ihre Antifa-Genossen durchgegeben. Sie war während Gedenkzuges – mit Mütze und Sonnenbrille getarnt – mitspaziert, um vorgeblich für das VICE-Magazin (zusammen mit dem Antifa-Fotografen David P.), zu berichten und zu fotografieren. Was man bei VICE von journalistischer Ethik hält, ist hinlänglich bekannt: Extremisten als „Journalisten“, illegale Tonmitschnitte als „Undercover-Journalismus“ usw. Wozu Anja Melcher unter ihrem Twitter-Decknamen „Chandler“ bzw. „FofuRiot“ stets die Koordinaten des Gedenkzuges und letztlich den Namen des Gasthauses an ihre Antifa-Freunde kommunizierte, ist vor dem Hintergrund des bisherigen Antifa-Terrors nicht nur fahrlässig. Wenn Melcher nicht gerade auf Antifa-Veranstaltungen unterwegs ist oder „Soziale Arbeit“ an der FH Campus Wien studiert, träumt sie auf Twitter vom Kommunismus, feiert die Legitimierung von Gewalt des „Schwarzen Blocks“ und bekundet, dass sie ein Bild mit „stolpernden“ Polizisten – bei ihr „Bullen“ genannt – aufmuntert.

Angesichts von Österreich-Fahnen fällt Melcher spontan nur der Begriff „Brennmaterial“ ein. Bei den „Grünen“ in Wien-Meidling ist man mit einer derartigen Einstellung offenbar herzlich willkommen, beim VICE-Magazin sowieso.

Screenshot: Twitter

Behörden müssen weitere Schritte setzen

An diesem Beispiel zeigt sich – wieder einmal – die tiefe Verstrickung von SPÖ und Grünen mit der Antifa. Insbesondere bei den Wiener Roten und Grünen und überhaupt bei den einschlägigen Vorfeldorganisationen existiert keinerlei Bewusstsein für Straftaten und politische Gewalt. Der Hass auf den politischen Gegner kennt keine Grenzen. Umso wichtiger war die Neuregelung des Demonstrationsrechtes 2016, wozu es offenbar erst einen Mordversuch der Antifa an einem Identitären, der nur knapp überlebte, brauchte. Am Kahlenberg hat die Exekutive professioneller gehandelt als damals und die potenziellen Gewalttäter von Anfang an auf Abstand gehalten. Bei Übergriffen, Anschlägen und Bedrohungen nach solchen Kundgebungen wird man aber noch nachbessern müssen.

Beitragsbild: Bildkomposition: Info-DIREKT

Quelle: http://info-direkt.eu/2017/09/14/gruene-aus-wien-meidling-oesterreich-fahnen-sind-brennmaterial/

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