Montag, April 29, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturHälfte von Europas Männern stammt von einem einzigen Bronzezeit-Herrscher ab

Hälfte von Europas Männern stammt von einem einzigen Bronzezeit-Herrscher ab

Ein Wissenschaftlerteam um Chris Tyler-Smith vom Wellcome Trust Sanger Institute im britischen Hinxton hat herausgefunden, dass die

Hälfte aller europäischen Männer von einem einzigen Monarchen aus der

Bronzezeit abstammt.

 

Das Genomforschungsinstitut in der Nähe von Cambridge hatte dazu die Sequenzunterschiede der Y-Chromosomen von über 1.200 Männern aus 26 verschiedenen Volksgruppen auf der ganzen Welt analysiert und das Ergebnis war erstaunlich:

Die Hälfte der männlichen Bevölkerung auf diesem Kontinent stammt von einer einzigen historischen Persönlichkeit ab, die vor rund 4.000 Jahre gelebt hat.

Das Y-Chromosom ist ein Geschlechtschromosom, das man nur bei Männern findet. Dadurch dass es viel kleiner als das X-Chromosom ist, kann es nur auf fünf Prozent seiner Länge mit dem X-Chromosom kommunizieren.

Diese mangelhafte Kommunikationsfähigkeit lässt ihn über die Zeit hinweg nur wenig verändern, während die X-Chromosomen ihre genetischen Informationen ergiebig austauschen. Dadurch wird das Y-Chromosom über viele Generationen fast unverändert vererbt und eignet sich hervorragend, um Verwandtschaftsverhältnisse zu bestimmen.

Die Wissenschaftler waren zwar nicht in der Lage, zu sagen, wer diese Person genau war oder wo er lebte, aber sie sind sich sicher, dass es nur eine Person mit viel Macht und Einfluss gewesen sein kann.

Ein Herrscher aus der Bronzezeit, der bereits über fortschrittliche Technologie verfügte und ganze Dynastien von elitären Adlige zeugte, deren Nachkommen sich bis zum heutigen Tag in ganz Europa ausgebreitet haben. 

In Europa fand innerhalb nur weniger Generationen ein enormes Bevölkerungswachstum statt und die Genetik kann uns nicht erklären warum es geschah. Aber wir wissen, dass es passiert ist und dass eine kleine Anzahl von elitären Männern die Nachkommenschaft unter ihrer Kontrolle und Vorherrschaft hatte“, erklärt Tyler-Smith.

Die ausführliche Studie erschien in der aktuellen Ausgabe des Fachjournals »Nature Genetics«.

Literatur:

513c6WFv6tL  

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