Montag, April 29, 2024
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Hochwasserkatastrophe: Luisa Neubauer kritisiert Ignoranz bei Klimapolitik

Die Klimabewegung Fridays for Future hat der deutschen Politik in Hinsicht auf die Hochwasserkatastrophe eine anhaltende Ignoranz in der Klimapolitik vorgeworfen.Gefordert seien nun konkrete Taten, so die führende deutsche Klima-Aktivistin Luisa Neubauer.„Die Klimakrise ist hier, es ist unübersehbar“, sagte Neubauer am Freitag in Hamburg kurz vor der geplanten „Fridays for Future“-Demo.Die Politikerinnen und Politiker würden in dem Zusammenhang derzeit zwar Ankündigungen machen, was alles besser gemacht werden sollte. „Wir sehen aber eben auch, dass diese Ankündigungen oftmals genau dann in Luft aufgelöst werden, wenn es darum ginge, sie in Taten umzusetzen“, sagte Neubauer der Deutschen Presse-Agentur. Fridays for Future messe die Politik jedoch nicht an ihren Worten, sondern an ihren Taten. „Und da sehen wir, dass diese Regierung offensichtlich nicht willens ist, diese Klimakatastrophe anzunehmen.“

Gerade jetzt müsse die deutsche Klimapolitik ganz neu hinterfragt werden, sagte Neubauer weiter. „1,5-Grad-Politik sieht anders aus. Sie ist möglich und dafür kämpfen wir.“ Dazu müsse sich die Politik gegen neue fossile Projekte und neue Gaspipelines entscheiden, einen schnellen Kohleausstieg und einen gerechten, die Kosten abbildenden CO2-Preis.

Am Nachmittag wollte die Klimabewegung unter dem Motto „Die Klimakrise ist hier!“ in Hamburg mit rund 500 Teilnehmern vom Heiligengeistfeld über die Reeperbahn bis zum Fischmarkt ziehen. Während der Solidaritätskundgebung sollte auch der mehr als 170 Opfer der Fluten gedacht und Geld gesammelt werden. Proteste und Kundgebungen waren am Freitag bundesweit geplant.

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