Montag, April 29, 2024
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Im Großen Spiel der Mächte: Die deutschen Katastrophen 1914 bis 1918 – 1933 bis 1945

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Das Große Spiel der Mächte:

  • Die Beteiligten
  • Die geheimen Interessen
  • Die wahren Schuldigen

Der Erste und der Zweite Weltkrieg sind die großen Traumata Deutschlands. Katastrophen, die uns nach wie vor beschäftigen und die die Weltgeschichte bis heute beeinflussen. In der Rückschau scheint eine endlose Folge unglücklicher Umstände zu den Kriegen geführt zu haben. Viele Ereignisse der damaligen Zeit wirken zufällig, aber auch widersprüchlich und rätselhaft. Doch die meisten Entwicklungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts liefen nicht

zufällig ab!

Und sie ergeben sehr wohl einen Sinn. Denn wenn Sie einen Blick hinter die Kulissen der Geschichte werfen, erkennen Sie: Ein Großteil dessen, was damals geschah, wurde von Nationen und einzelnen Personen bewusst

gesteuert. Andreas von Bülow zeigt Ihnen in dieser umfassenden Chronik, welche Ziele die Staaten und Akteure hatten und welche Logik und Zwanghaftigkeit sie antrieb.

Der ehemalige Bundesminister und Bestsellerautor enthüllt gleichzeitig die Lügen, die Propaganda und die falsche Geschichtsschreibung, die den Blick auf die Wahrheit verstellen.

Informieren Sie sich in jetzt über das Ränkespiel, das im Verborgenen ablief. Erfahren Sie die Wahrheit über Ereignisse und geschichtliche Wegmarken wie diese:

Erster Weltkrieg: Nicht Deutschland, eine andere Nation hat die Saat für den Krieg gelegt. Sie beschloss die Vernichtung Deutschlands. Denn das Kaiserreich bedrohte ihre Vormachtstellung in der Welt. Deshalb bereitete sie systematisch einen Krieg gegen Deutschland vor.

Deutschlands Kriegsschuld: Die Siegermächte hielten die Alleinverantwortung des Kaiserreichs im Waffenstillstandsvertrag und im Vertrag von Versailles fest. Sie duldeten keine Diskussion darüber. Dabei ging es ihnen nicht allein um die Verantwortung Deutschlands. Die Alleinschuld diente einem anderen, wesentlich praktischeren Zweck.

Der Aufstieg Hitlers: Obwohl die Pläne der Nazis bekannt waren, stellte sich ihnen das Ausland nicht in den Weg. Im Gegenteil: Hitler und seine Partei hatten im Ausland mächtige Förderer und Geldgeber. Denn die Bewegung kam ihren Interessen sehr entgegen.

Hitlers Griff nach dem Sudetenland: Die europäischen Nationen hätten die Annexion leicht verhindern können. Aber sie taten es nicht. Dass Hitler die Hand nach Osten ausstreckte, war ganz in ihrem Sinne.

Nach dem Krieg: Hochrangige Nazis wurden von ihren ehemaligen Feinden gerettet und ins Ausland gebracht.

Lesen Sie jetzt, wer welche Interessen verfolgte. Wer die Welt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts heimlich steuerte und in zwei furchtbare Kriege führte.

Ach, was sind wir doch nach 9/11 alle misstrauisch geworden! Glauben den Mainstreammedien kein Wort, lesen stattdessen Blogs und Bücher kritischer Insider und haben uns selbst zu regelrechten Experten auf dem Gebiet der „Verschwörungstheorien“ gemausert. Bei einem solchen Entwicklungsprozess war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis der ein oder andere auch an den ehernen Schulwahrheiten über den Ersten und den Zweiten Weltkrieg zu zweifeln begann. Was, wenn die angelsächsische Seite schon damals genauso passioniert gelogen hat wie heute? Tja, dann wurde uns sicherlich auch hier ein gewaltiger Bär aufgebunden. Höchste Zeit also, sich jenem Zeitraum der deutschen Geschichte, der typischerweise in Schulen unterrichtet wird, nämlich 1871 bis 1945, erneut zuzuwenden und ihn mit unserem heutigen Wissen über angelsächsische Strategie und Propaganda zu betrachten.

Dieser Aufgabe widmet sich nun Andreas von Bülow, der aufgrund seiner Publikationen über Geheimdienste und die Hintergründe von 9/11 hinlänglich bekannt ist. Darüber hinaus hat von Bülow auch in den Mainstreammedien eineRestreputation, saß er doch 25 Jahre lang für die SPD im Bundestag und gehörte als Minister dem letzten Kabinett Schmidt an.

416 Seiten sind für ein solches Unterfangen natürlich denkbar knapp bemessen, haben die meisten Monografien der Fachhistoriker zu einem der beiden Weltkriege doch bereits für sich tausend Seiten. Da erzählen sie dann lang und breit, dass alle irgendwie in den Krieg hineingeschlittert oder schlafgewandelt seien und stimmen dann den Lobgesang auf die „westlichen Werte“ an.

Von Bülow dagegen widmet sich konsequent jenen Stellen, für die bei renommierten 1.000-Seiten-Wälzern „leider“ der Platz fehlt. Er erläutert, dass es schon immer englische Strategie war, gegen die stärkste Macht auf dem Kontinent vorzugehen und sich dafür der Unterstützung durch die nächstgrößeren Mächte zu versichern, auf dass sich alle anderen möglichst gegenseitig schwächen. So geschehen beim Kampf gegen Spanien, später gegen Frankreich, dann gegen Deutschland – und heute gegen Russland.

Dabei gelingt von Bülow insbesondere Schilderung der politischen Hintergründe, die zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führten, hervorragend. Man wird sich darüber klar, dass die Vereinbarung über die gemeinsamen russischen und französischen Kriegsziele (Elsass-Lothringenund das Rheinland bzw. Istanbul, die Kontrolle über die Meerengen, Syrien und Palästina) und die gemeinsame sofortige Mobilmachung im Krisenfall von vornherein positiv auf einen großen Krieg ausgelegt waren. England wiederum signalisierte Russland gegenüber Zustimmung zu diesen Plänen, wobei es freilich die russischen Revolutionen dann nur zu gerne zum Anlass nahm, Russland von der Beuteverteilung auszuschließen. Deutschland aber brachte seinen Verbündeten Österreich-Ungarn dazu, gegen den russischen Verbündeten Serbien vorzugehen – und schon war der Weltkrieg da.

Dabei verdient es besondere Beachtung, dass die deutschen Politiker wohl tatsächlich davon ausgingen, England würde neutral bleiben. Welch grandiose Fehleinschätzung! Immerhin machte das Deutsche Reich mit seinem Projekt der Bagdad-Bahn und der Unterstützung des Osmanischen Reichs dem englischen Hauptprojekt eines zusammenhängenden Kolonialreiches von Indien bis Ägypten buchstäblich einen Strich durch die Rechnung und forderte mit seinem Flottenprogramm die englische Seeherrschaft offen heraus. Unter diesen Umständen noch von einer Neutralität auszugehen zeugt von einer völligen Verkennung der Lage. Bedenkt man ferner, wie von Bülow sehr schön herausarbeitet, dass die Politik Bismarcks eine Generation zuvor eben deshalb so erfolgreich war, weil sie aufs Engste mit dem Britischen Empire abgestimmt war und dass Deutschland trotz seiner neu aufgebauten Flotte keine reale Chance hatte, die englische Seeherrschaft zu gefährden, da ihm das dafür notwendige lückenlose Netz an Versorgungsstützpunkten fehlte, wird das ganze Ausmaß der strategischen Unfähigkeit der deutschen Führung sichtbar. Sie hatte es geschafft, Deutschland binnen einer Woche Ende Juli 1914 in eine völlig ausweglose Situation hineinzumanövrieren.

Danach gab es kein Zurück mehr. Zuerst wurden alle Überseeverbindungen gekappt und Mitteleuropa wurde via Blockade in den Status einer belagerten Festung überführt, bis Deutschlands Reserven erschöpft waren und der Zusammenbruch erfolgte. Danach übernahmen im Reich die Demokraten die Macht und wurden – welch Überraschung! – von den damaligen Verfechtern der „westlichen Werte“ zu Tode gemobbt. Hitlers Aufstieg wurde dagegen gefördert, um ihn gegen den Kommunismus in Stellung zu bringen, und erst 1938, nach Hitlers Einmarsch in Tschechien, kam es zu einem britischen Kurswechsel. Da hatte man den deutschen militärischen Widerstand, der im Falle eines Einmarsches ins Sudetenland hatte putschen wollen, allerdings bereits auflaufen lassen.

Alles in allem gelingt es aber auch von Bülow nicht, das englische strategische Kalkül völlig aufzuhellen. So manches bleibt auch 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs noch im Dunkeln.

Trotzdem kann ich von Bülows Buch allen wärmstens ans Herz legen, die ihre politische Bildung über das Oberstufenniveau hinausheben wollen. Eigentlich sollte es auch für alle Schüler Pflichtlektüre sein, da die derzeitige Indoktrination mit „westlichen Werten“ und die damit einhergehende Erziehung zu einer „Kultur der Lüge“ schlecht für die Persönlichkeitsentwicklung ist und eben jene Idiotien produziert, denen wir nur zu oft ausgesetzt sind. Doch zwischendurch habe ich mir, ehrlich gesagt, auch so manches Mal gedacht, dass eigentlich doch alles in Ordnung ist und die Angelsachsen ihre Sache gar nicht so schlecht machen. Immerhin bin ich dank von Bülow jetzt ins Innerste der deutschen Idiotie vorgedrungen und sehe, dass es sie auch schon gab, bevor Deutschland Teil des angelsächsischen Imperiums wurde.

Literatur:

Die deutschen Katastrophen 1914 bis 1918 und 1933 bis 1945 im Großen Spiel der Mächtevon Andreas von Bülow

Wall Street und der Aufstieg Hitlers von Antony C. Sutton

Wer Hitler mächtig machte: Wie britisch-amerikanische Finanzeliten dem Dritten Reich den Weg bereiteten von Guido G. Preparata

Der Deutsche Aderlaß- Wiedergutmachung an Deutschland und Entschädigung für Deutsche – Veröffentlichungen des Instituts für deutsche Nachkriegsgeschichte Band XXVIII von Claus Nordbruch

Quellen. PublicDomain/bpb.de/nexus-magazin.de vom 02.05.2015

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