Freitag, April 19, 2024
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Immer mehr Österreicher mit Zusammenleben mit Muslimen und Flüchtlingen unzufrieden

Eine Umfrage im Auftrag des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) zeigt, dass viele Österreicher dem Zusammenleben mit Zuwanderern zunehmend kritisch gegenüberstehen. Besonders kritisch wird das Leben mit Muslimen bewertet.

Nach Angaben der Umfrage – sie wurde unter 1000 österreichischen Staatsbürgern durchgeführt – bewerten 42 Prozent der Befragten das Zusammenleben mit Zuwanderern positiv, das sind sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders kritisch wird das Zusammenleben mit Muslimen wahrgenommen. 62 Prozent der Befragten empfinden dieses als negativ (im Winter 2018 waren es noch 59 Prozent). Die Furcht vor einer Ausweitung des politischen Islam sei groß. 

Beim Zusammenleben von Österreichern und Flüchtlingen ist seit März 2017 eine tendenzielle Verschlechterung feststellbar. Je nach Herkunft werde die Integration unterschiedlich eingeschätzt. Beispielweise gelten Ungarn, Kroaten, Polen und Bosnier als gut integriert. Deutlich negativer schneiden bei 74 Prozent der Befragten Afghanen, Tschetschenen, Somalier, Iraker und Syrer ab – ihre Integration sei weniger oder gar nicht gelungen.

Die Umfrage zeigt unter anderem, dass 80 Prozent der Österreicher für eine strengere staatliche Kontrolle des islamischen Religionsunterrichts sowie bei der Auswahl islamischer Religionslehrer an österreichischen Schulen sind.

Eine große Mehrheit sei außerdem für ein Kopftuchverbot für Schülerinnen bis zu 14 Jahren sowie für Kindergartenpersonal und Lehrerinnen. Das österreichische Parlament hatte im Frühjahr ein Kopftuchverbot an Grundschulen beschlossen.

90 Prozent der Österreicher wollen den Daten zufolge, dass der Besuch von Deutschkursen für Zuwanderer verpflichtend ist. Nach Meinung vieler müsse ein Fernbleiben geahndet werden.

mka/gs

Quelle!:

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