Samstag, April 27, 2024
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Cholesterin: Was ist das überhaupt?

Cholesterin ist ein fettähnlicher Stoff. Die Mediziner zählen es zu den Blutfetten, den sogenannten Plasmalipiden. Zu den Plasmalipiden gehören auch die Neutralfette ( Triglyceride) Phospholipide und die freien Fettsäuren. Sie alle haben vielfältige Funktionen im Organismus. Sie sind nötig zur Energiegewinnung unseres Organismus, sind Bestandteile von Zellwänden, dienen als Stützgewebe von Organen bzw. zur Polsterung (Fußsohlen) und der Wärmeisolierung unseres Körpers.
Welche Aufgaben erfüllt Cholesterin? Cholesterin wird als Vorstufe zur Bildung von Hormonen (Sexualhormonen, Nebennierenrindenhormonen) und zur Bildung von Gallensäuren und Vitamin D gebraucht. Es ist deshalb für den menschlichen (und tierischen) Organismus unverzichtbar. Es kommt in fast allen Geweben vor, vor allem im Gehirn, den Nieren, der Leber und der Lunge.

Warum ist Cholesterin heute in aller Munde mit  “negativem Beigeschmack”? Herz-Kreislauferkrankungen stehen an der Spitze der Todesursachen in Deutschland und den meisten anderen Industrienationen. Deshalb liegt uns eine gute Prophylaxe solcher Erkrankungen besonders am Herzen.Ein von den Normalwerten abweichender, über Jahre erhöhter Cholesterinspiegel ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall. Weitere sind Rauchen, hoher Blutdruck und Übergewicht.

Was bewirken die erhöhten Cholesterinwerte? Enthält das Blut zuviel Cholesterin, so werden auch die Gefäßwände der Arterien von Cholesterin überladen. Dadurch kommt es zu krankhaften Veränderungen der Zellwände. Es entstehen sogenannte “Arteriosklerotische Plaques”. Das sind Ablagerungen aus Cholesterin, weißen Blutkörperchen und Zellfragmenten an den feinen Arterienwänden, die zur Verengung des Gefäßsystems führen. (Arterosklerose=Gefäßverkalkung). Diese Veränderungen betreffen häufig auch die Herzkranzgefäße und können hier Auslöser für einen Infarkt sein. Im Gehirn kann es zu einem Schlaganfall kommen,
in den Gliedmaßen zu Durchblutungsstörungen. Die Arterosklerose ist ein natürlicher, fortschreitender Alterungsprozeß, der durch zu hohe Blutfettwerte (Hyperlipidämie) und Blutcholesterinwerte (Hypercholesterinämie) erheblich beschleunigt wird.

Was meint man eigentlich mit “das gute” oder “das schlechte Cholesterin”? So hört man es oft in der Umgangssprache. Die Rede ist von zwei verschiedenen Transportformen des Cholesterins im Blut.
Fette sind bekanntermaßen nicht wasserlöslich. Aus diesem Grunde werden sie, um im wässrigen Blut transportiert zu werden, an Eiweiße (=Proteine) gebunden. Als Lipoproteine sind sie transportfähig. Diese Lipoproteine sind kugelige Gebilde. Sie haben einen öligen Kern -meist Cholesterin, einen Mantel aus Fetten und einen Eiweißanteil, der als Transportvehikel für Cholesterin und Fette fungiert.

Wir unterscheiden zwei Arten von Lipoproteinen:

Das gute Cholesterin: das HDL, das hight density lipoprotein ist ein Lipoprotein mit hoher Dichte.

Ein hoher Blutspiegel an HDL schützt bis zu einem gewissen Grad vor den schlechten Auswirkungen. Denn HDL ist in der Lage, überschüssiges Cholesterin weg von den Arterien und Zellen zur Leber zu bringen.

Das schlechte Cholesterin: das LDL, das low density lipoprotein mit geringer Dichte ist die Transportform, die das Cholesterin zu den Zellen bringt.

Ein zu hoher Gehalt an LDL begünstigt oben beschriebene Komplikationen.

Die Dichte der beiden Transportformen ergibt sich aus der unterschiedlichen Zusammensetzung der Fettanteile: ungesättigte Fettsäuren haben eine höhere Dichte und sind gesünder für unseren Organismus als die gesättigten Fette.

Wie sind die Normalwerte des Cholesterins? Es gibt keinen Schwellenwert, unterhalb dessen das Herzinfarktrisiko gebannt ist. Beobachtungen ergeben, dass das Risiko für einen Herzinfarkt bei einem Gesamt-Cholesterinwert von 250mg/dl im Blut sich gegenüber einem von 200 mg/dl verdoppelt!

Deshalb wird in der Regel bei Patienten, die keine weiteren Risikofaktoren haben, ein Gesamtcholesterinwert unter 215mg/dl angestrebt, die LDL-Konzentration sollte möglichst unter 155mg/dl liegen.
Bei erhöhten Gesamtcholesterinwerten und beim Vorliegen weiterer Risikofaktoren wird der Arzt sich die Werte von HDL und LDL genau ansehen. Hier gelten strengere Empfehlungen von LDL unter 100 und HDL über 30-40 mg/dl, wenn gleichzeitig weitere Risikofaktoren bestehen. Die Konzentration der Triglyceride muß normalerweise unter 200mg/dl, bei Risikopatienten unter 150mg/dl liegen.
Sinnvoll ist es, den Arzt nach seinen Zielvorstellungen für Sie persönlich zu fragen.

Wie entsteht denn ein erhöhter Cholesterinspiegel? Der Körper selbst produziert Cholesterin, dazu kommt die Zufuhr über unsere Nahrung. In vielen Fällen ist unsere heutige Ernährung ausschlaggebend, die zuviel Fett und Cholesterin enthält. Manchmal spielen auch Veranlagung oder andere Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion oder Diabetes eine Rolle im Krankheitsgeschehen.

Was kann ich tun ? Reduktion der Zufuhr von Fetten und Bevorzugung hochwertiger Pflanzenöle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Beim Fleisch sind Hähnchen- und Kalbfleisch, Wild, Corned Beef, magerer Schinken und Wurstsorten unter 10% Fettgehalt zu bevorzugen. Beim Fisch sind die mageren wie Forelle, Rotbarsch, Seelachs, Scholle und Kabeljau erlaubt. Kohlenhydrate wie Brot, Reis, Kartoffeln sollen ausreichend verzehrt werden. Sie sättigen uns, ohne Fett zu enthalten. Ballaststoffe, die in Gemüse, Obst und Salaten reichlich vorhanden sind, ergänzen die Ernährung. Sie können auch als Weizen- oder Haferkleie (30g pro Tag) dem Essen zugefügt werden, bitte genug dazu trinken! Es gibt Nährwerttabellen, die Ihnen einen guten Überblick über den Fett-und Cholesterinanteil in Lebensmitteln geben. Mit ihrer Hilfe werden wir auf unbekannte Fakten aufmerksam, z. B. daß Croissants oder Blätterteigtaschen kleine Fettbomben darstellen.

Quelle: © TLC The Learning Company Germany GmbH, Keltenring 12, 82041 Oberhaching.

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