Sonntag, April 28, 2024
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IS-Kämpfer wollten als Frauen verkleidet flüchten

IS-Kämpfer wollten als Frauen verkleidet flüchten (Bild: instagram.com)Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat haben sich im Irak offenbar eines alten Tricks bedient: Als Frauen verkleidet sollen sie versucht haben, aus dem Kampfgebiet in der nordirakischen Provinz Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)Diyala zu fliehen. Die irakische Armee habe am Montag in der Region mindestens 20 als Frauen verkleidete Dschihadisten festgenommen, berichteten unter anderem der britische

"Mirror" und die "Jerusalem Post" unter Berufung auf einen Sprecher der Streitkräfte.
 

Den Berichten zufolge kam es am Montag in der nordirakischen Stadt Bakuba zu den Festnahmen. Die Provinzhauptstadt von Diyala gilt als einer der am härtesten umkämpften Orte im Irak. Die als Frauen verkleideten Männer hätten nun versucht, aus dem Gebiet zu gelangen, nachdem die irakische Armee vor wenigen Tagen eine Großoffensive gegen den IS in der nahe gelegenen Metropole Tikrit gestartet hatte, erklärte Armeesprecher Ghalib al-Jubouri.

Ausgestopfte BHs und Make-up

Bilder der Festgenommen tauchten wenig später unter anderem auf Instagram auf. Die Männer versuchten mehr oder weniger erfolgreich, bei ihrer Flucht als Frauen durchzugehen, wie auf den Aufnahmen zu sehen ist. Manche tragen ausgestopfte BHs, andere haben Make-up aufgetragen. Auch ein Jugendlicher ist unter den gefangenen IS-Kämpfern in Frauenkleidern. Er dürfte kaum älter als 16 Jahre alt sein.

Auf den auch auf Twitter verbreiteten Fotos sind weitere Männer mit zum Teil rasierten und geschminkten Gesichtern zu sehen. Andere behielten ihre Bärte und verhüllten sie mit den im Irak verbreiteten Gesichtsschleiern für Frauen. Ein Mann trägt ein rotes Kleid mit weißen Blumen und darüber einen langen blauen Umhang, der einer Burka ähnelt.

Internet spottet über "Dragqueens" und "Jihadi Joans"

Die Aufnahmen ernten seither jedenfalls ordentlich Spott, vor allem auch angesichts der Tatsache, dass der Islamische Staat Frauen entrechtet und sogar als Sklavinnen verkauft. Die "Jerusalem Post" schreibt von "IS-Transvestiten", die britische Zeitung "The Mirror" nennt sie "Jihadi Joans" in Anlehnung an den IS-Schlächter Jihadi John (Joan ist in Großbritannien ein umgangssprachlicher Ausdruck für eine attraktive Frau). In anderen Berichten ist im Zusammenhang mit den festgenommenen Dschihadisten von "Dragqueens" die Rede.

Unklar bleibt allerdings, ob es sich bei den als Frauen verkleideten Männern tatsächlich um IS-Kämpfer handelt. Ohne unabhängige Angaben zu den Festnahmen könnte es sich bei den "Dragqueens" auch um Bewohner der umkämpften Region handeln  die einer Zwangsrekrutierung durch den IS oder aber auch der irakischen Armee entgehen wollten.

Verteiler: Kronen Zeitung

 

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