Sonntag, April 28, 2024
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James Turk: Macht Euch auf harte Zeiten nach der US-Wahl gefasst

James Turk: »Jeder mit dem ich hier in London spreche, Eric, fragt mich wegen der US-Wahl. Ich habe noch nie erlebt, dass etwas ein derartiges Interesse hervorgerufen hat. Ohne Zweifel hat die Wahl die Aufmerksamkeit von Menschen auf der ganzen Welt.

Ein befreundeter Anwalt nannte es die Tage ein bemerkenswertes Ereignis. Ich erwiderte darauf, dass es mehr zu einem Spektakel geworden sei, als zu einem Ereignis. Es hat viele Drehungen und Wendungen gegeben und es ist schwer mit allen diesen schrittzuhalten.

Der Aktienmarkt scheint dagegen eine gleichbleibende Botschaft zu vermitteln. Der S&P fiel 9 Tage in Folge, nachdem das FBI bekanntgegeben hatte, dass es weitere Clinton-e-Mails gefunden habe und seine Ermittlungen wieder aufnimmt. Am Wochenende hat das FBI verkündet, dass in diesem letzten Bündel von e-Mails nichts Neues enthalten sei und heute schießt der Aktienmarkt in die Höhe.

Natürlich weiß niemand wirklich welche Auswirkungen, wenn überhaupt, dies auf die letztendliche Auszählung der Wählerstimmen haben wird. Ich verlasse mich nicht auf Umfragen, denn die Leitmedien scheinen sie zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung zu nutzen, statt unverfälschte Ergebnisse vorzulegen. Und die Geschichte der Umfragen ist in jedem Fall armselig. Erst vor wenigen Monaten sagten die Umfragen hier im Vereinigten Königreich, dass der Brexit abgelehnt werde.

Normalerweise verlasse ich mich in vielerlei Hinsicht auf die Prognose-Fähigkeit des Aktienmarktes, aber nicht dieses Mal. Der Aktienmarkt spiegelt nicht die Mehrheit der Amerikaner wider, von denen die meisten keine Aktien besitzen.

Was der Aktienmarkt sagt, ist recht eindeutig: ein Clinton-Sieg wäre gut für Aktien und ein Trump-Sieg wäre schlecht für Aktien. Aber die reale Situation wird eine derart simple Theorie wohl kaum reflektieren. Es gibt einfach zu viele unvorhersehbare Faktoren. Dennoch müssen wir uns Gedanken darüber machen, was nach der Wahl geschehen wird – unabhängig von ihrem Ausgang.

Diesbezüglich müssen wir anerkennen, dass es keinen Zauberstab gibt, der die Probleme des Landes lösen wird – einfach nur weil es einen neuen Präsidenten gibt. Dies erklärt auch in Teilen, warum ich weiterhin so bullisch in Bezug auf Edelmetalle bin.

Seit der Schaffung der Federal Reserve im Jahr 1913 ist die Kaufkraft des Dollars durchweg gefallen. Natürlich gab es zwischendurch Erholungen, manche dauerten Monate oder gar Jahre. Doch langsam aber sicher ist die Kaufkraft des Dollars erodiert. Wichtig ist, dass dieser Verfall des Dollars sich kaum ändern wird, egal wer gewählt wird.

Wie schützt man also sein Vermögen vor der fortschreitenden Entwertung des Dollars? Die Antwort ist einfach: man muss greifbare Dinge besitzen, die nützlich sind.

Man darf sich nicht auf Finanzwerte verlassen, welche auf Versprechen beruhen. Mit anderen Worten, die Strategie zum Schutz des eigenen Vermögens und der damit verbundenen Kaufkraft ist der Besitz von greifbaren Werten und die Vermeidung von Finanzwerten.

Man sollte Dinge wie Gold, Silber, Farmland, Minen und andere greifbare Werte besitzen. Dinge wie Bankeinlagen, Staatsanleihen und dergleichen sollte man meiden. Und wir sollten uns alle auf eine raue See gefasst machen, egal wer die Wahl gewinnt.«

James TurkJames Turk im Gespräch mit Eric King von King World News,
veröffentlicht am 07.11.2016

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