Freitag, April 26, 2024
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Jeder dritte Deutsche für Abschaffung oder Lockerung der Maskenpflicht

Ein Drittel der Deutschen will die Maskenpflicht in der Corona-Krise abschaffen oder zumindest lockern. In den neuen Bundesländern gibt es mehr Maskengegner als in den alten. Die Mehrheit der Deutschen spricht sich jedoch für das Fortbestehen der Maskenpflicht aus.

19 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen Online-Umfrage des Meinungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur plädierten für eine Abschaffung. Weitere 14 Prozent der 2056 Befragten sind für eine Lockerung.

Zur Eindämmung des Coronavirus gilt seit Wochen eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen.

Nach Einschätzung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bieten Stoffmasken zwar keinen nachgewiesenen Schutz für den Träger, können für andere aber das Risiko einer Infektion durch Tröpfchen verhindern. Dennoch sollte ein Mindestabstand von 1,50 Meter zu anderen Menschen eingehalten werden.

Klare Mehrheit für Maskenpflicht

Eine klare Mehrheit der Befragten sprach sich indes für die Maskenpflicht aus. So sagten 49 Prozent, die Vorgabe solle in der jetzigen Form beibehalten werden. 13 Prozent sind für eine Ausweitung auf weitere Bereiche.

In Ostdeutschland plädierten mehr Menschen für eine Lockerung oder Abschaffung als in Westdeutschland. Vier von fünf Deutschen (81 Prozent) halten sich nach eigenen Angaben immer an die Maskenpflicht, weitere 13 Prozent teilweise. Nur zwei Prozent gaben an, das gar nicht zu tun. Ältere hielten sich demnach eher an die Regeln als Jüngere.

Erstmals Ende Dezember in China entdeckt, hat sich das neue Coronavirus Sars-CoV-2 innerhalb von wenigen Monaten über den Globus ausgebreitet und nach jüngsten Angaben der US-amerikanischen Johns Hopkins University (JHU) in Baltimore weltweit bereits mehr als sechs Millionen Menschen angesteckt. Fast 370.000 Infizierte starben.

In Deutschland gab es bis Sonntagmorgen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 181.482 Infektionen und 8500 Todesfälle (Stand: 31.05.2020, 09:00 Uhr).

leo/dpa/ae

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