Sonntag, April 28, 2024
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Job steigert Lebensqualität bei Frauen mit HIV

Büro: Job stärkt Frauen mit HIV emotional (Foto: pixelio.de, Menichelli)
Büro: Job stärkt Frauen mit HIV emotional (Foto: pixelio.de, Menichelli)

 

Routine und Einkommen fungieren emotional unterstützend
Cleveland/San Francisco/Salzburg – Ein Job hilft Frauen mit HIV, besser mit ihrer Krankheit umzugehen. Zu diesem Ergebnis kommen die Case Western Reserve University http://case.edu und die University of California in San Francisco http://ucsf.edu . Routinierte Arbeitstätigkeiten, das Einkommen sowie andere Vorteile fungieren für an HIV erkrankte Frauen als seelische Unterstützung. Für die Erhebung wurden 260 Probandinnen über ihre sozialen Ressourcen befragt. Der Altersdurchschnitt bei diesen lag bei 46 Jahren, wobei…

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die meisten Mütter und Afro-Amerikanerinnen waren. Frauen anderer ethnischer Gruppen können zudem weniger mit den täglichen Herausforderungen umgehen, die mit ihrer Krankheit einhergehen.

Arbeit gesellschaftsfördernd

Ein Job und die damit verbundene Verantwortung mag zwar häufig stressig sein und den Gesundheitszustand verändern. Die Frauen, die diesen jedoch kontinuierlich halten, erfahren einen extremen Nutzen durch den Beruf, der ihnen eine normale Lebenserwartung ermöglicht.
Grundsätzlich hat laut Maritta Teufl-Bruckbauer, Leiterin der Aidshilfen in Salzburg http://www.aidshilfen.at , ein Job dieselben Benefits wie für nichtbetroffene Frauen.

"Ein Arbeitsplatz steigert das Selbstwertgefühl als akzeptiertes und geachtetes Mitglied der Gesellschaft. Viele der betroffenen Frauen sind in der Gesellschaft vielschichtig Diskriminierung, phobischem Verhalten und mangelnder Achtung ausgesetzt. Daher wird ein Arbeitsplatz, an dem sie eine würdige Behandlung erfahren, umso wichtiger", betont sie im pressetext-Gespräch. Die tägliche Praxis beweise, dass eine von HIV betroffene Person bei funktionierender Therapie die gleiche Leistungsfähigkeit aufweist wie alle anderen Menschen auch.

Schätzungen zufolge gehen zwei Drittel aller HIV-Positiven einer geregelten Arbeit nach. Beispielsweise entsprechen die jährlich anfallenden Krankenstandstage dem Durchschnitt. "Wir raten aber jedem Betroffenen, eine Weitergabe des positiven Status aufgrund der Gefahr einer daraus folgenden Stigmatisierung zu überdenken", so die Expertin.

Akzeptanz hinkt hinterher

Die gesellschaftliche Akzeptanz hat Teufl-Bruckbauer zufolge einen enorm hohen Stellenwert. Die medizinischen Fortschritte der Medizin und Forschung haben HIV zu einer chronischen Krankheit gemacht. "Die Gesellschaft hat mit der medizinischen Entwicklung in Richtung Normalisierung nicht Schritt gehalten. Sie reagiert auf Betroffene wie vor 20 Jahren – mit Diskriminierung und Ausgrenzung. So hat die gesundheitliche Verbesserung in vielen Bereichen des Alltags und der Lebensrealität HIV-positiver Menschen noch kaum Spuren hinterlassen", sagt die Spezialistin abschließend.

(Ende)

 
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