Donnerstag, März 28, 2024
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Kampf um CDU-Vorsitz: Lindner traut Laschet zu, Kanzler einer Jamaika-Koalition zu werden

FDP-Chef Christian Lindner ist auf die Stärken des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet eingegangen und sieht in ihm einen vorteilhaften CDU-Chef.

„Laschet hat im Unions-internen Wettbewerb einen Vorteil: Er ist kein Flügel-Mann und kann zudem gemeinsam mit Jens Spahn die volle Bandbreite der Union abdecken“, sagte Lindner dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Mittwoch.

Er traue Laschet zu, „Kanzler einer Jamaika-Koalition zu werden“, so der FDP-Vorsitzende.

„Erstens pflegt er zu FDP und Grünen gleichermaßen Kontakte – anders als Angela Merkel, die einseitig die Grünen hofiert hat“. Als Ministerpräsident habe Lasche „jedem Partner seine Erfolge“ gegönnt.

Armin Laschet orientiere sich daran, die CDU „aus ihrer Mitte heraus stark zu machen – im besten Sinn in der Tradition von Helmut Kohl“.

„Wer nur von Schwarz-Grün träumt, wird am Ende mit Grün-Rot-Rot aufwachen“

Laschets Konkurrenten Merz warnte der FDP-Chef vor Gefahren eines Wettbewerbs um Wählerstimmen mit der AfD: „Friedrich Merz spricht vor allem über den Wettbewerb mit der AfD. Das ist verdienstvoll, könnte aber frühere Merkel-Wähler in die Arme der Grünen treiben. Am Ende landet man bei Grün-Rot-Rot“.

Eine ähnliche Warnung gilt nach seiner Ansicht auch dem dritten Bewerber Norbert Röttgen: „Wer wie Norbert Röttgen nur von Schwarz-Grün träumt, wird am Ende gleich mit Grün-Rot-Rot aufwachen“, äußerte er.

Nach der Bundestagswahl 2017 hatte die FDP Gespräche mit Union und Grünen über die Bildung einer Jamaika-Koalition platzen lassen. In Umfragen auf Bundesebene sind die Grünen derzeit so stark, dass theoretisch auch ein schwarz-grünes Bündnis ohne die FDP eine Mehrheit haben könnte. Laschet regiert NRW in einer schwarz-gelben Koalition.

asch/tm/dpa

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