Sonntag, Mai 5, 2024
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Kinderarmut in NRW: Warum nennt keiner den wahren Grund?

Gütersloh – Wieder so eine Meldung, in der nur die halbe Wahrheit drinsteckt, weil der Grund eines nicht zu übersehenden Tatbestandes sorgsam verschwiegen wird. „Trotz Förderung: Kinderarmut in NRW besonders hoch“ textet die medienplattform tag 24 und gibt das Ergebnis der staatstreuen Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh wieder, die mit der Binsenweisheit aufwartet, dass „Frühe Förderung“ zu wenig arme Kinder erreicht.  

„NRW hat bei Betreuungsplätzen für Unterdreijährige zwar stark aufgeholt, benachteiligte Kinder profitieren aber einer Studie zufolge zu wenig.“ so das Ergebnis der Studie laut tag24. Dann wird berichtet, dass die Kinderarmut in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zum übrigen Bundesgebiet besonders hoch ist. Der Studie zur Folge würde jedes fünfte Kind in einem Haushalt aufwachsen, in dem Hartz IV bezogen werde.

Abschließend kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass „frühkindliche Bildung und ein früher Kita-Besuch“ zwar kein „Allheilmittel“ gegen Kinderarmut sei, aber Teil einer wirkungsvollen Strategie gegen Kinderarmut.

Dies alles klingt schon auf den ersten Blick nach einer ziemlich zurechtgebogenen Wunschvorstellung. Denn es sind ja nicht die Kinder, die per se arm sind, sondern die Eltern der Kinder, die entweder aus der Not heraus nicht arbeiten oder nicht arbeiten wollen. Oder weil ihr kultureller Background zum Beispiel den Müttern das Arbeiten verbietet, aber dafür die Pflicht die „Kinderarmut“ in NRW jedes Jahr mit einem neuen Kind zu bereichern. Ein weiterer Grund: Die Mutter arbeitet nicht, weil sie der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Dann bleibt noch eine Frage unbeantwortet: Legen alle Asylzuwanderer Wert darauf, dass ihre Kinder eine Kita besuchen?

Fakt ist, Nordrhein-Westfalen hat, wie die WELT schreibt, mehr Asylzuwanderer aufgenommen als ganz Italien, nämlich fast 450 000. Dass diese „Neubürger“ keine gutverdienenden Fachkräfte sind, sondern die bereits bestehenden Parallelgesellschaften und sozialen Brennpunkte bereichern, versteht sich von selbst. Das treibt natürlich auch die Kinderarmut in die Höhe.

„Von allen Bundesländern zieht Nordrhein-Westfalen in Deutschland mit Abstand die meisten Flüchtlinge an, nachdem sie anerkannt wurden. Grund sind bestehende Netzwerke.“ schrieb bereits 2016 die Westfalenpost. Inzwischen schreiben wird 2019 und es ist viel Wasser den Rhein und die Weser hinabgeflossen. Aus dem gleichen Artikel geht auch hervor, dass es qualifiziertere Asylzuwanderer eher nach Bayern zieht, aber auch solche, die arbeitswillig sind. Laut einem Artikel von n-tv ist die Armut in Großstädten besonders im Ruhrgebiet – also in den beliebten Siedlungsgebieten von Asylzuwanderern – in den letzten Jahren rasant angestiegen. Mit ein wenig Grips lässt sich daraus auch die gestiegene Kinderarmut ableiten. Interessanter weise stammt auch diese Studie von der Bertelsmann-Stiftung. (KL)

@jouwatch

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