Montag, Mai 6, 2024
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Kirche feiert vierzig Jahre „Unterwerfungs-Dialoge“ – Zunehmende islamische Intoleranz spürbar

Köln/Frankfurt/M – Vor vierzig Jahren im Oktober 1978 wurde in Köln die „Christlich-Islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle“ (CIBEDO), gegründet. Gestern wurde in den Räumen der katholischen Akademie in Berlin gefeiert. Zum Festakt sprach auch Bundespräsident Walter Steinmeier (SPD). Für Islamkritiker ist die Gründung des Konstruktes ein Beweis, dass der Prozess der schrittweisen Unterwerfung der Kirchen unter den Halbmond bereits beim zweiten vatikanischen Konzil einsetzte. Das CIBEDO-Logo besteht aus einem grünen Oval mit arabischen Schriftzeichen mit dem gleichfalls arabischen Motto „Mit Klugheit und Liebe“. Im Klartext, die erste dokumentierte Taquia der Moderne. Entsprechende Kirchendokumente aus den 60ziger Jahren lesen sich heute wie selbst erfüllte Prophezeiungen und lassen die politische Richtung erkennen:        

Dort heißt in dem vom Domradio wiedergegebenen Dokument: „Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten“. Angesichts der oft von Krieg und Hass gezeichneten Geschichte rief das Dokument dazu auf, „das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen“.

Dieses Pamphlet, dass über 500 Jahre muslimische Angriffskriege auf Europa ebenso ignoriert, wie die blutigen Kämpfe bei der Befreiung Griechenlands und vor allem den Holocaust an 1,5 Millionen Armenier und Aramäer, erfüllte der Missionsorden der „weißen Väter“ am 1. Oktober 1978 mit Leben. Wie Domradio berichtet, hatte das vor allem “praktische Gründe“. Damals lebten bereits über eine Million Muslime in Deutschland. Das „Interesse der Kirche am Islam“ sei daher ständig gewachsen. Kurz vor der Jahrtausendwende übernahm die Deutsche Bischofskonferenz CIBEDO als zentrale Arbeitsstelle für das Gespräch mit dem Islam.

Zu den Aufgaben der kirchlichen Institution gehören vor allem „Dialogtreffen“ mit muslimischen Theologen sowie Hilfestellungen für Pädagogen und Lehrveranstaltungen. Sitz des Instituts ist heute Frankfurt, Stadtteil Oberrad – in der Nähe der theologischen Seminars St. Georgen – wo sich auch eine umfangreiche Bibliothek befindet, die das „muslimischen Lebens in Europa“ dokumentiert.

Doch wie gelingt der Dialog zwischen zwei Weltreligionen? fragt sich der Autor des katholischen Nachrichtendienstes Christoph Schmidt und räumt dabei ein  „Obendrein steckt der Koran voller abwertender Verse gegen die „Ungläubigen“, die sich die Muslime „nicht zu Freunden“ nehmen sollen.“ Ebenso schreibt er über verächtliche Urteile „nach denen der Islam eine gewalttätige Häresie ist, erfunden von einem moralisch verwerflichen Pseudopropheten.“

Zunehmende Intoleranz im Islam

Trotz dieser Unterschiede sieht CIBEDO-Leiter Timo Güzelmansur den interreligiösen Dialog dennoch auf einem guten Weg.  Seiner Meinung nach bildet der gemeinsame Glaube an den einen Gott, den theologischen Ansatzpunkt für ein konstruktives Gespräch. In einem Interview allerdings sind auch kritische Töne zu hören. So gibt Günzelmansur zu bedenken, dass sich die islamische Community in den letzten vierzig Jahren grundlegend geändert habe. Dabei sprach er auch Konflikte an, die vor allem von einem schlechteren Toleranzverständnis der Muslime herrühren: „Zum Beispiel in Schulen, wenn unterschiedliche religiöse Traditionen aufeinandertreffen. Es kommt aus meiner Erfahrung zu Problemen, wenn etwa Vorurteile von den Heimatländern der Muslime nach Deutschland transportiert werden.“

Das macht sich laut Güzelmasur vor allem bei der Einstellung gegenüber Juden oder auch Christen bemerkbar. Weitere Schwierigkeiten gäbe es, wenn es um Speisevorschriften geht. Oft beharren Muslime darauf, dass sie nach den muslimischen Vorschriften vorbereitetes Essen bekommen. Nicht jede Einrichtung kann das gewährleisten.

Ebenfalls kritisch kommentiert der Theologe die Geschehnisse um die DITIP-Moschee:

„Wenn eine deutsche Moschee in Deutschland etwa deutsche Politiker und Kirchen, die mit ihnen im Dialog stehen, erst im letzten Moment zur Eröffnungsfeier einlädt, dann hat das negative Auswirkungen auf das ganze Dialoggeschehen. Da fragt man sich, was macht man da eigentlich, wenn die Dinge so laufen, wie sie gelaufen sind.“

Die Antwort müsste lauten. Den Dialog einfach einfrieren, denn er hat nie richtig stattgefunden. Er ist eine Fata Morgana. Wer ihr nachläuft verirrt sich immer weiter in eine Wüste, aus der er nicht mehr herausfindet. Dies gilt erst recht für eine Religion, die in der Wüste erfunden wurde. (KL)

Quelle!:

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