Montag, April 29, 2024
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Klimarat warnt vor schmelzendem Eis und Anstieg des Meeresspiegels

Angesichts immer stärker schmelzender Gletscher und anderer Eismassen mahnen Wissenschaftler die Politik zum raschen Handeln. Nur so könnten schwerwiegende Konsequenzen für Millionen von Menschen verhindert werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Weltklimarat IPCC in einem am Mittwoch vorgestellten Bericht zur Eisschmelze.

Das Papier stellt der Politik ein verheerendes Zeugnis aus und zeichnet eine düstere Zukunft, wenn nicht schnell etwas unternommen werde.

Der Report zeigt auf, dass die menschengemachte Erderwärmung Meere und Eismassen auf unserem Planeten massiv schädigt. Dass der Meeresspiegel immer schneller ansteige, sei eine der alarmierenden Folgen. Der Anstieg sei derzeit doppelt so hoch wie im Schnitt des 20. Jahrhunderts, nämlich 3,6 Millimeter pro Jahr. Die Geschwindigkeit, mit der der Meeresspiegel ansteige, nehme weiter zu.

Nur eine starke Reduzierung der Treibhausgase, der Schutz der Ökosysteme und der bedachte Umgang mit den natürlichen Ressourcen können eine dramatische Entwicklung noch eindämmen.

Erst Anfang der Woche hatten mehr als 60 Länder in New York beim Klimagipfel zusätzliche Anstrengungen im Kampf gegen die gefährlich schnell ansteigende Erderwärmung versprochen. Deutschland hatte vergangenen Freitag mit dem Klimakabinett der Bundesregierung Eckpunkte für mehr Klimaschutz vorgelegt. Umweltverbände kritisierten die Ergebnisse als völlig unzureichend.

Rund 130 Forscher aus 36 Ländern haben zwei Jahre lang aktuelle Studien über Ozeane und Eismassen für den Weltklimarat analysiert. Sie haben die Auswirkungen des Klimawandels auf Küsten und Inseln, Mensch und Natur in einem Report für politische Entscheidungsträger zusammengefasst. Über die Formulierungen dieses Berichts hatten Delegierte der 195 IPCC-Mitgliedstaaten in Monaco mehrere Tage lang bei der Konferenz des Weltklimarates debattiert und abgestimmt.

ai/dpa

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