Einer Kölnerin fiel der Sperrmüllhaufen auf. Sie veröffentlichte das Foto im „Nettwerk Köln“, einer Facebook Gruppe, in der privat getauscht, verkauft und verschenkt wird. „Alles neu. (…) Wenn ich Stauraum hätte, würde ich die Etagenbetten mitnehmen und an bedürftige Familien, die nicht viel haben, verschenken“, so der Kommentar der Kölnerin laut Bild.
Die Stadt Köln bestätigte auf Anfrage, dass das Flüchtlingsheim erst am 16. Juli Eröffnung feierte. Die Begründung für den produzierten Möbel-Müll: In der Unterkunft seien 200 Personen auf engem Raum untergebracht, darunter Kinder. „Die damit einhergehende intensive Nutzung der Einrichtungsgegenstände führt dazu, dass mitunter Möbel Defekte aufweisen und ersetzt werden müssen“ , erklärte die Stadt. Es handele sich um „einfaches Standard-Mobiliar“, das jetzt „fachgerecht entsorgt“ werde. Wer zum zweiten Mal für die Anschaffung neuer Einrichtungsgegenstände aufkommt, ist klar – es ist einmal mehr der Steuerzahler. (MS)
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