Montag, April 29, 2024
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„Kuriose Geschäfte“ mit Putin? Karin Kneissl wehrt sich gegen Vorwürfe um ihr Kinderbuch

Wegen einer angeblichen Präsentation eines Kinderbuchs von Karin Kneissl in Moskau hat die „Kronen Zeitung“ der Ex-Außenministerin Österreichs „kuriose Geschäfte“ mit Russland und konkret mit Präsident Wladimir Putin unterstellt. Kneissl weist diese Vorwürfe jedoch entschieden zurück und verweist ihrerseits auf mangelnde Kompetenz der Journalisten.

Am Dienstag veröffentlichte die österreichische Zeitung einen Artikel, in dem behauptet wird, Kneissl nutze ihre „guten Kontakte“ zu Putin, der bei ihrer Hochzeit dabei war und mit der Braut sogar tanzte, um für ihr 2014 erschienenes Kinderbuch in Russland zu werben.

Das Buch „Prinz Eugen: Vom Außenseiter zum Genie Europas“ soll bald an russischen Schulen verbreitet werden, schreibt die Zeitung unter Berufung auf eine entsprechende Meldung des Profil-Magazins. Diese Informationen sind in Russland allerdings offiziell nicht bestätigt worden.

Außerdem solle das Buch im Dezember in einem Museum in Moskau präsentiert werden, wie Kneissls Gatte, Wolfgang Meilinger, gegenüber der Zeitschrift verriet. Möglicherweise werde auch Putin der Veranstaltung beiwohnen, heißt es.

Kneissl: „Ich verdiene daran nichts“

​Kneissl selbst hat aber alle Vorwürfe zurückgewiesen und via Twitter erklärt, dass alle Rechte beim Belvedere-Verlag liegen würden. Der Verlag habe diese Rechte wiederrum an einen russischen Verlag übertragen. Sie selbst würde daran nichts verdienen, versicherte die Ex-Außenministerin und sprach von fehlender journalistischer Sorgfalt.

Im August vergangenen Jahres hatte Putin auf dem Weg nach Deutschland einen einstündigen Abstecher nach Österreich gemacht, um die Hochzeitfeier von Karin Kneissl mit dem Unternehmer Wolfgang Meilinger zu besuchen. Der russische Präsident tanzte mit der Braut (Video) und hielt einen Trinkspruch, bevor er seine Reise zu Verhandlungen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel im Schloss Meseberg fortsetzte.

sm/gs

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