Donnerstag, April 18, 2024
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Kurz besteht auf Befristung von EU-Coronahilfen

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz dringt auf zeitliche Befristung der EU-Coronahilfen.

Wie der österreichische Staatschef gegenüber dem Magazin „Der Spiegel“ mitteilte, werde sein Land einem Wiederaufbauplan nur zustimmen, wenn dieser zeitlich befristet sei und eine einmalige Nothilfe umfasse.

Dabei sei eine „komplette Vergemeinschaftung“ von Schulden aus seiner Sicht ausgeschlossen.

„Wir vertreten im Übrigen nur das, was noch vor wenigen Wochen auch die deutsche Position war“, betonte Kurz.

Kurz fügte auch hinzu, dass über das Verhältnis von Zuschüssen und Krediten noch verhandelt werden müsse.

„Klar ist, dass wir erst am Beginn von langen Verhandlungen stehen und dass am Ende das Ergebnis für alle Mitgliedstaaten passen muss“, sagte er.

750 Milliarden Euro schwerer Wiederaufbauplan steht fest

Vor wenigen Tagen hatten einige Medien berichtet, dass die EU-Kommission 750 Milliarden Euro für die wirtschaftliche Erholung Europas nach der Corona-Krise mobilisieren wolle. Davon sollen 500 Milliarden Euro als nicht rückzahlbare Zuwendungen und 250 Milliarden Euro als Kredite fließen.

Mit dem Wiederaufbauplan soll die schlimmste Rezession in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg bewältigt werden. Wegen des zeitweiligen Stillstands während der Pandemie wird die Wirtschaft in der EU nach einer offiziellen Prognose dieses Jahr um 7,4 Prozent schrumpfen. Besonders betroffen sind solche Länder wie Italien, Spanien und Griechenland.

ac/mt/dpa

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