Samstag, Mai 4, 2024
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Laschet fordert breitere CDU-Ausrichtung in Bundeskabinett

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, hat eine zu geringe politische CDU-Vertretung im Bundeskabinett einer Kritik unterworfen.

„Wir brauchen in einer künftigen Bundesregierung die christlichsoziale, die liberale und die wertekonservative Wurzel“, sagte Laschet, der sich um den CDU-Vorsitz bewirbt, in Köln bei der Jungen Union Nordrhein-Westfalen am Samstag.

Er sagte, angesichts der Bundestagswahl im Jahr 2021 könne die Union mit Wahlergebnissen von 35 bis 40 Prozent rechnen – dies, wenn alle Strömungen integriert und sichtbar würden.

Laschet, der auf dem CDU-Bundesparteitag (Anfang Dezember) gegen Norbert Röttgen und Friedrich Merz antreten wird, erklärte, dass er selbst im Kabinett von Nordrhein-Westfalen das bevorzugt habe, dass nicht nur der Wirtschafts-, sondern auch der Sozialflügel der Partei vertreten sein müssten.

Diese Breite der CDU müsse sich Laschet zufolge auch wieder in der Bundespolitik widerspiegeln. Allerdings forderte der CDU-Vize zugleich einen Kurs der „Kontinuität“ mit Kanzlerin Angela Merkel ein. Merkel habe „die Union geöffnet und zu einer Partei gemacht, die der modernen Zeit im 21. Jahrhundert gewachsen ist“, so Laschet.

Der CDU-Politiker ergänzte, dass man die AfD, sollte die Union einen Kurs von „Maß und Mitte“ gehen, bis auf unter fünf Prozent bringen würde.

Die vorherige Ankündigung seines Herausforderers Merz, dass die Wahlergebnisse der AfD mit einer konservativen Politik halbiert werden könnten, war gerade der Hintergrund. Auf der Veranstaltung in Köln sollten auch Röttgen und Merz reden.

ek/mt/

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