Seit drei Tagen herrscht am zweitgrößten Flughafen Großbritanniens -Gatwick – der Ausnahmezustand. Mehr als 50 Mal wurde ein und dieselbedie Drohne mittlerweile gesichtet, 760 Flüge wurden bisher gestrichen und mehr als 350. 000 Passagiere können den Wunsch das Weihnachtsfest mit ihren Liebsten zu verbringen, begraben.
Armee-Scharfschützen, Helikopter und 20 Polizeieinheiten sind auf der Suche nach dem mysteriösen Drohnen-Pilot, der für den Flugverkehr eine ernste Bedrohung darstellt. Laut der britischen Zeitung The Sun, soll es sich bei ihm um einen „Öko-Krieger“ handeln. Experten gehen davon aus, dass der Drohnen Pilot kein Hobby-Flieger sein kann – die Drohnenflüge seien „sehr zielgerichtet“ und sollen offensichtlich den Flugverkehr zum Erliegen bringen und maximales Chaos anrichten. Der Saboteur müsse über umfangreiche Kenntnisse über Modifikationen oder Hacker -Fähigkeiten besitzen, um die Software umzuprogrammieren und die Sicherheitszone des Flughafen durchbrechen zu können. Das setzt ganz spezielles Wissen voraus.
Am Rande der Landebahnen sind sogenannte Sniper – Scharfschützen- ausgestattet mit Heckler & Koch Gewehren, positioniert, bereit die Drohne bei nächster Gelegenheit vom Himmel zu holen.
Seit Mittwoch Abend liefert sich der mutmaßliche Öko-Krieger ein Katz und Maus-Spiel mit Polizei, Militär und Geheimdienst. Kaum öffnet der Flughafen, taucht die Drohne wieder wie aus dem Nichts auf und bringt erneut alles zum Erliegen. Hubschrauber jagen sie, doch ihr gelingt immer wieder die „Flucht“. Noch ist völlig unklar, ob hinter dem Drohnen-Terror ein „einsamen Wolf“ oder politische Aktivisten-Gruppe steckt, deren Ziel es ist, größtmöglichen Schaden anzurichten.
In der Vergangenheit haben Umweltgruppen immer wieder britische Flughäfen für ihre Aktionen ausgewählt, um insbesondere gegen die geplante Erweiterung des Flughafens Heathrow zu protestieren.
„Wir wissen nicht, um welchen Drohnen-Typ es sich handelt. Wir gehen davon aus, dass es ein größeres Modell ist , als die die man online kaufen kann. Wir glauben, dass sie umgebaut und weiterentwickelt wurde“, so ein Kriminalbeamter gegenüber MailOnline. Die Polizei hat mittlerweile militärische Unterstützung angefragt. Neben dem Abschuss könnte eine weitere neue Armee-Technik zum Einsatz kommen. Bei der sogenannten ‚Drone Dome‘ oder ‚kill-jammer‘ Technik zerstört ein Laserstrahl das Kommunikationssystem der Drohne.
Auch heute soll der Flughafen Gatwick geschlossen bleiben, Passagiere werden aufgefordert, nicht zum Flughafen kommen. Das jetzige Weihnachts-Wochenende gilt als das geschäftigste des ganzen Jahres. Was eine Drohne bei dem Zusammenprall mit einem Flugzeug anrichten kann, zeigt dieses Animations-Video. (MS)
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