Sonntag, Mai 5, 2024
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Malaria: Antibiotika im Blut erhöhen Ansteckungsgefahr

Moskito: Antibiotika erhöhen Malariagefahr (Foto: pixelio.de, uschi dreiucker)

Moskitos, die Blut von Malariapatienten aufnehmen, werden eher infiziert, Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2)wenn diese Person Antibiotika einnimmt. 

Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des Imperial College Londonhttp://www.imperial.ac.uk gekommen. Der Malaria-Parasit Plasmodium falciparum vermehrt sich zuerst in der Leber von Menschen und geht erst dann auf Moskitos über. Sein Lebenszyklus vollendet sich dann im Darm der Insekten, wo er sich wieder vermehrt. Bekannt ist, dass die Darmbakterien der Insekten einen Einfluss auf die Entwicklung von Plasmodium haben. Das Team um Mathilde Gendrin wollte daher herausfinden, ob eine Beeinflussung dieser Bakterien einen Einfluss auf die Infektionen bei Insekten haben kann.

Die Wissenschaftler ermöglichte daher Moskitos die Aufnahme von Blut, das Penicillin und Streptomycin enthielt. 24 Stunden später zeigte sich, dass sich die Anzahl der Bakterien im Darm der Insekten um 70 Prozent verringert hatte. Gleichzeitig nahm auch die Vielfalt der Bakterien ab. Entscheidend war laut Nature Communications http://www.nature.com/ncomms jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit einer Malariainfektion um 21 Prozent zunahm.

Ursachen noch nicht genau erforscht

Die genauen Vorgänge im Darm der Moskitos sind laut Gendrin bisher nicht wirklich erforscht. Es sei denkbar, dass die Parasiten und die Darmbakterien sich in einem Wettkampf um die gleichen Nährstoffe befinden. Ein Verschwinden der Bakterien könnte daher mehr Nahrung für die Parasiten bedeuten. Möglich sei auch, dass die Antibiotika die Immunreaktion der Moskitos dämpfen und sich die Parasiten so leichter vermehren können. Es könnte sogar so sein, dass die wenigen Arten von Darmbakterien, die auch mit Antibiotika gedeihen, ein Stoffwechselprodukt herstellen, das für die Parasiten von Vorteil ist. Nicht auszuschließen ist auch, dass eine Kombination von zwei oder mehreren dieser Faktoren eine entscheidende Rolle spielt.

Laut Gendrin bestätigten die neuen Forschungsergebnisse, dass Menschen, die Antibiotika einnehmen, vor allem wenn sie an Malaria leiden, Schritte ergreifen sollten, um diesen Kreislauf zu durchbrechen. Sie sollten zum Beispiel unter Moskitonetzen schlafen und damit das Risiko, von Moskitos gestochen zu werden, verringern.

Suche nach weniger schädlichen Antibiotika

Die Wissenschaftler wollen laut NewScientist in einem nächsten Schritt erforschen, ob Schmalspektrumantibiotika im Gegensatz zu Breitbandantibiotika wie Penicillin oder Streptomycin weniger drastische Auswirkungen auf die im Darm der Moskitos lebenden Bakterien haben. Mit etwas Glück könnten die Forscher herausfinden, welche Antibiotika weniger drastische Auswirkungen auf die Darmbakterien der Moskitos haben. Menschen, die in Regionen mit einem hohen Malariarisiko leben, sollten in Zukunft laut Gendrin eher zu diesen Medikamenten greifen.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
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