Dienstag, April 16, 2024
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Merkel zu Unruhen wegen Floyds Tod: Gesellschaft in den USA sehr polarisiert

Die Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich zur Verantwortung des US-Präsidenten Donald Trump für Polizeigewalt und Rassismus in den USA geäußert.

Während der ZDF-Sendung „Was nun, Frau Merkel“ nahm die Bundeskanzlerin Stellung zu den letzten Ereignissen in den USA. Auf die Frage, ob Trump eine Rolle bei der gesellschaftlichen Spaltung in den Vereinigten Staaten spiele, sagte Merkel, dass der derzeitige Politikstil in den USA sehr von Kontroversen geprägt sei, wobei in der amerikanischen Gesellschaft Polarisierung herrsche.

„Ich arbeite zusammen mit den gewählten Präsidenten auf der Welt. Und natürlich auch mit dem amerikanischen. Und ich hoffe, dass es gelingt, das Land gut zu befrieden“, sagte Merkel auf die Frage, ob sie Vertrauen in Trump habe.

Nach Ansicht von Merkel sei der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis am 25. Mai für sie etwas „ganz, ganz Schreckliches“ gewesen. Laut Merkel habe es Rassismus zu allen Zeiten gegeben, leider auch in Deutschland.

„Aber ich vertraue auf die demokratische Kraft der Vereinigten Staaten von Amerika, dass sie mit dieser schwierigen Situation fertig werden“, betonte Merkel.

Protestwelle in den Vereinigten Staaten

In Minneapolis und weiteren US-Städten kam es nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd zu teils gewaltsamen Protesten.

George Floyd war am vergangenen Montag bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben gekommen. Alle vier an dem Einsatz beteiligten Polizisten wurden entlassen, einer von ihnen wurde wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Bei ihm handelt es sich um den weißen Polizisten, der sein Knie minutenlang auf den Hals von Floyd gedrückt hatte.

ac/mt/dpa

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