Sonntag, April 28, 2024
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Moskau weist 20 tschechische Diplomaten aus

Moskau hat am Sonntag 20 Mitarbeiter der tschechischen Botschaft zu unerwünschten Personen erklärt. Die betroffenen Personen müssen das Land bis zum 19. April um Mitternacht verlassen.

Damit reagiert Russland auf die jüngste Entscheidung Prags, 18 russische Diplomaten des Landes zu verweisen. Ihnen wird vorgeworfen, für russische Geheimdienste zu arbeiten. Sie müssten innerhalb von 48 Stunden das Land verlassen. Konkret geht es um die Explosion in einem Munitionslager in der Ortschaft Vrbetice im Jahr 2014: Laut Premierminister Andrej Babiš werden russische Geheimdienste verdächtigt, dahinter zu stehen.

Zudem hat die tschechische Polizei die russischen Bürger Alexander Petrow und Ruslan Boschirow zur Fahndung ausgeschrieben. London wirft ihnen vor, den ehemaligen GRU-Offizier Sergej Skripal und seine Tochter Julia vergiftet zu haben.

Zuvor war der tschechische Botschafter ins Außenministerium in Moskau zitiert worden. Nach Medienberichten dauerte die Unterredung lediglich 20 Minuten. (SNA)

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