Sonntag, Mai 5, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturMutmaßlich Rechtsextreme sammelten Ausrüstung für Morde – Medienbericht

Mutmaßlich Rechtsextreme sammelten Ausrüstung für Morde – Medienbericht

Eine mutmaßlich rechtsextreme Gruppe aus Mecklenburg-Vorpommern soll laut einem Medienbericht beabsichtigt haben, Zubehör für Angriffe auf politische Gegner zu bestellen. Das berichtet die dpa mit Verweis auf das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Der Meldung zufolge sollen sich auf einer entsprechenden Material-Liste rund 200 Leichensäcke und Ätzkalk befunden haben.

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) beruft sich dabei am Freitag auf Informationen aus dem Bundesamt für Verfassungsschutz.

Laut RND stammt die dreiseitige, handgeschriebene Aufstellung von Mitgliedern der Vereinigung „Nordkreuz“. Die zuständigen Bundesbehörden wollten sich am Freitag nicht zu dem Bericht äußern.

Gegen die Gruppe „Nordkreuz“ ermittelt der Generalbundesanwalt bereits seit Sommer 2017. Laut der dpa wird sie verdächtigt, eine schwere staatsgefährdende Gewalttatzu planen.

Die Gruppe soll dabei aus sogenannten „Preppern“ bestanden haben. Darunter versteht man Menschen, die sich mit Vorräten und Überlebenstrainings auf schwere Krisen oder einen Zusammenbruch staatlicher Strukturen vorbereiten.

Nicht selten kalkulieren sie dabei auch den Einsatz von Schusswaffen ein.

Gruppe „Nordkreuz”

Die Gruppe „Nordkreuz“ ist auch insofern brisant, da sie unter anderem von einem Polizisten, einem Rechtsanwalt und einem Bundeswehr-Reservisten gegründet worden sein soll.

Ermittler des Bundeskriminalamtes haben dazu 2017 zahlreiche Zeugen vernommen. Bei einer Anti-Terror-Razzia im selben Jahr wurde bei der Gruppe in Mecklenburg-Vorpommern eine Liste mit den Namen von etwa 25.000 politischen Gegnerngefunden. Diese sollten offensichtlich im Krisenfall getötet werden.

Vor zwei Wochen wurden laut Staatsanwaltschaft Schwerin drei ehemalige Mitglieder des Spezialeinsatzkommandos (SEK) Mecklenburg-Vorpommern und ein aktiver Beamter festgenommen. Sie sollen Munition aus Polizeibeständen beiseite geschafft und sie einem Mann mit Kontakten in der „Prepper“-Szene überlassen haben.

Auch diese Festnahmen sollen im Zusammenhang mit der Gruppe „Nordkreuz“ gestanden haben.

ng/dpa

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