Montag, April 29, 2024
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Mutmaßlicher Bahnsteig-Mörder von Voerde womöglich „nicht voll schuldfähig“

Nach dem Todesstoß am Bahnhof der niederrheinischen Stadt Voerde könnte der mutmaßliche Täter laut der Staatsanwaltschaft wegen psychischer Probleme nicht schuldfähig sein.

Ein psychiatrisches Gutachten gebe starke Anhaltspunkte dafür, dass der 28-Jährige „zur Tatzeit auf Grund seiner psychischen Probleme nicht voll schuldfähig“ gewesen sei, so der zuständige Staatsanwalt Alexander Bayer. Er bestätigte gegenüber dpa, dass er beantragt habe, den mutmaßlichen Täter aus der Untersuchungshaft in eine geschlossene psychiatrische Anstalt bringen zu lassen.

Unter anderem berichtete früher „Focus Online“, dass der mutmaßliche Mörder offenkundig unter einer schweren psychischen Erkrankung leide. Zuvor sei der Mann heroinsüchtig gewesen und habe sich zeitweilig an einem Methadon-Programm beteiligt.

Tödlicher Stoß vor Zug in Voerde

Im Juli hatte sich am Bahnhof in Voerde ein tödlicher Angriff ereignet. Als der Regionalexpress einfuhr, schubste ein 28-Jähriger eine ihm nicht bekannte 34 Jahre alte Frau vom Bahnsteig auf die Gleise. Sie wurde von dem Regionalzug überrollt und starb noch am Tatort. Der mutmaßliche Täter sitzt bisher wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.

Bei dem Verdächtigen geht es um einen Vater von neuen Kindern. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat er mit seiner geschiedenen Frau sieben Kinder und zwei Kinder mit seiner neuen Partnerin. Der Polizei war der Mann schon bekannt. Unter anderem war er wegen Diebstahls, Körperverletzung und kleinerer Vergehen zu Geldstrafen verurteilt worden.

ak/ae/dpa

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