Montag, Mai 6, 2024
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Mysteriöser Tod am Djatlow-Pass: Ex-Suchtruppteilnehmer präsentiert neue Version für Tragödie

Die mysteriösen Todesfälle am Djatlow-Pass bleiben bis heute eines der größten Geheimnisse des Uralgebirges. Die Versionen für den Tod von neun Studenten und Bergsteigern im Jahr 1959 sind allesamt rätselhaft. Nun hat ein Mitglied der damaligen Suchtrupps seine Versionen für das Unglück genannt.

Wladislav Karelin, einer der Teilnehmer der Suche nach der verunglückten Djatlow-Gruppe, sprach über ein seltsames Phänomen, das er zwei Wochen nach dem Djatlow-Unglück etwa 50 Kilometer südlich des Route der Reisegruppe bemerkte.

Laut Karelin sah er einen seltsamen hellen Fleck am Himmel, was alle Mitglieder seines Team veranlasste, ohne Oberbekleidung aus ihren Zelten zu rennen, um ihn genauer zu betrachten.

„Wir haben damals überlegt und entschieden, dass es sich wohl um einen Meteoriten handelt. Aber nach ein paar Jahren wurden uns Raketenstarts vom (Weltraumbahnhof) Baikonur gezeigt. Es waren Aufzeichnungen einer Rakete von unten. Genau das habe ich am 17. Februar gesehen“, sagte er.

Er fügte hinzu, dass andere Suchtrupps am 31. März 1959 dasselbe Phänomenbeobachtet hätten.

Laut Karelin könnte es in Folge solch eines damals geheimen Raketenstarts eine „thermische Wärmeeinwirkung“ in der ganzen Gegend gegeben haben. Ein Indiz dafür seien vereiste Spuren im Schnee von der Djatlow-Gruppe.

Diese hätten von den aufgeschnittenen Zelten bis in den naheliegenden Wald geführt.

In den darauffolgenden Jahren seien solche vereisten Schneespuren nie mehr aufgefunden worden.

„Nur 1959 gab es solches Eis“, so der Bergsteiger.

Diese Tatsachen würden somit zu der Schlussfolgerung führen, dass möglicherweise eine starke thermische Einwirkung vorlag. Diese könne nur vom Menschen gemacht worden sein und habe vermutlich zu der Tragödie geführt.

Zuvor hatte bereits Akademiker und Vorstandsmitglied der Djatlow-Gedächtnisgruppe Peter Bartholomew darauf hingewiesen, dass die Staatsanwaltschaft bei ihren Ermittlungen – ob bewusst oder nicht – die Rolle von Zeitzeugen, die damals an der Suche teilnahmen, ignorieren würde.

Zahlreiche Mitglieder von damaligen Suchtrupps hätten nämlich darauf hingewiesen, dass es offensichtlich eine von Menschen provozierte großflächige Einwirkung in der Region war, die die Djatlow-Gruppe praktisch unbekleidet bei eisigen Temperaturen zur Flucht aus ihren Zelten in die Wälder zwang.

Was wir über die Tragödie wissen

Ende Januar 1959 war eine Gruppe von neun Menschen unter der Leitung von Igor Djatlow zu einer Skitour aufgebrochen. Nach Djatlow wurde der Pass später benannt. Organisiert hatte die Skitour der Sportverein des Polytechnischen Instituts des Urals. Das zehnte Mitglied der Gruppe, der einzige Überlebende, Juri Judin, hatte wegen Beinschmerzen die Gruppe auf halbem Weg verlassen müssen.

In den frühen Morgenstunden des 2. Februar 1959 hatten die Studenten ihr Zelt aus einem unbekannten Grund fluchtartig verlassen. Das Zelt wurde dabei von innen aufgeschnitten. Dies kann auf eine große Panik hinweisen.

Die Toten wurden in drei Gruppen aufgefunden. Die erste Gruppe wurde am Rande eines Waldes unter einem großen Nadelbaum entdeckt. Dort fand der Suchtrupp die Überreste eines Feuers sowie zwei männliche Leichen. Beide waren barfuß und hatten nur ihre Unterwäsche an.

Die zweite Gruppe wurde zwischen dem Nadelbaum und dem Lager entdeckt: Einer der drei Toten war der Leiter Igor Djatlow. Von dieser Gruppe wird angenommen, dass sie auf dem Weg zurück zum Zelt gewesen war.

Die dritte Gruppe wurde erst mehr als zwei Monate später, nach der Schneeschmelze entdeckt. Gefunden wurden die Leichen am 4. Mai in einer Schlucht weiter im Waldinneren. Die drei Toten starben offenbar durch Schläge oder äußere Gewalteinwirkung. Die aufgewendete Kraft muss enorm gewesen sein, ein Mensch hätte solche Gewalt kaum aufbringen können. Sie wurde mit dem Aufprall eines Autos verglichen.

ng/

Quelle!:

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