Montag, Mai 6, 2024
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Na, geht doch! Tunesischer Asylnomade stellt Asylantrag auf Ferieninsel Rügen

Sassnitz/Rügen – Auf der Fähre in Sassnitz ist ein tunesischer Asylnomade von der Polizei aufgegriffen worden. Er wollte von der Insel Rügen aus ins muslimische Auswandererparadies Schweden übersetzen.  Nun muss er wegen ungültiger, bzw. gefälschter Papiere mit Deutschland vorliebnehmen, denn die Beamten hinderten ihn an der Ausreise. Ein behördlicher Schildbürgerstreich, denn nun muss Deutschland für Kost und Logis aufkommen.

Wie die Polizei mitteilte, wurde bereits am Freitagnachmittag ein Fahrzeug mit Reisenden zur Ausreise nach Schweden im Fährhafen Mukran bei Sassnitz durch die Bundespolizei kontrolliert. Dabei fiel ein 37- jähriger tunesischer Staatsangehörige ohne Reisepass auf. Stattdessen händigte er den Beamten eine französische Aufenthaltsgenehmigung aus. Die Überprüfung ergab, dass diese Urkunde gefälscht war. Daraufhin wurde der Tunesier zur Überprüfung seiner wahren Identität in das Bundespolizeirevier des Fahrhafens gebracht. Hier erlebten die Grenzschützer eine Überraschung.

In drei Ländern als „Flüchtling“ unterwegs

Mittels elektronischen Fingerabdrucks stellte sich heraus, dass der Mann bereits unter anderen Personalien registriert ist. Seit 2011 hält sich der Mann in verschiedenen europäischen Ländern (Frankreich, Italien, Schweiz) unerlaubt auf. Um seine unglückliche Odyssee endlich zu beenden und einen sicheren Heimathafen anzulaufen, bzw. erst gar nicht zu verlassen, kam er auf die glänzende Idee im Merkel-Land Asyl zu beantragen.

„Während der Ermittlungen äußerte der Mann nun ein Schutzersuchen für Deutschland.“ Heißt es an entsprechender Stelle im Polizeibericht.

Zunächst wird sich der Mann laut Behördenangaben aber „wegen des Verdachts des unerlaubten Aufenthalts ohne Aufenthaltstitel für Deutschland und der Urkundenfälschung verantworten müssen. Eine Routineangelegenheit, die schon deshalb ohne Folgen bleibt, weil vor ihm eine mindestens sechsstellige Zahl von Zuwanderern auf ähnliche Weise ins Land gelangt sind. Aber in Deutschland muss halt alles seine rechte Ordnung haben. Wo kämen wir denn hin heimatlose Asylnomaden einfach nach Schweden weiterreisen zu lassen, wenn doch hier in Deutschland so viele Mittel da sind, um sie ordentlich mit Geld und Wohnraum auszustatten.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Tunesier die Dienststelle verlassen und wurden zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Außenstelle Nostorf-Horst, weitergeleitet.

Damit hat der arme Tunesier nun endlich eine Heimat gefunden. Na, geht doch. Die Beamten haben das Bundesverdienstkreuz verdient. Damit werden doch auch Flüchltlingshelfer ausgezeichnet. (KL)

@jouwatch

Quelle!: #zaronews

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