Dienstag, April 30, 2024
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„Nachtflüge für Flüchtlinge“: Ein Reporter recherchiert am Flughafen Köln-Bonn

Was ist dran am Internet-Gerücht, dass Flüchtlinge nachts heimlich über den Flughafen Köln-Bonn nach Deutschland geschleust wurden, bzw. werden?

Insgesamt war der Reporter mit der „Recherche der ‚Jungen Freiheit‘“ von 24 Uhr bis 7 Uhr unterwegs. Davon war er die ersten zweieinhalb Stunden als „Unbeteiligter“ im Terminalbereich unterwegs, tourte anschließend um den Airport herum, um später wieder im Innenbereich zu recherchieren.

Als Letztes sprach er mit einer Angestellten einer Tankstelle direkt neben Terminal 2. Diese erzählte ihm, dass vor zwei Wochen in einer Nacht unüblich viele Flieger aus der Türkei gekommen seien. Sie sprach von 18 Stück. In der Folgenacht kamen elf Maschinen an.

Das habe sie über die Anzeigetafel für die An- und Abflüge gesehen, die in der Tankstelle hängt. Sie habe sich gewundert, ob das alles Touristen seien. Das sei ihr wieder eingefallen, als sie dieser Tage auf Facebook von den Gerüchten um nächtliche Migranten-Transporte las.

Doch das war direkt nach dem Putsch in der Türkei. „Gut möglich, dass die Reisegesellschaften Sonderflüge eingesetzt haben, um besorgte Touristen auszufliegen, und dass das dann zur Entstehung des Gerüchtes beigetragen hat“, so der Reporter. Die Frau habe auch bestätigt, dass sechs oder sieben Türkei-Flüge pro Nacht in der Ferienzeit normal seien, auch schon in den vergangenen Jahren.

Dann: Volltreffer?

Der JF-Reporter suchte nach möglichen massenhaften Migrationsbewegungen, wie syrischen Familiennachzüglern beispielsweise, eingeschleust in Urlaubsfliegern aus der Türkei. Er überprüfte, ob entsprechende Personen aus den normalen Ausgängen, wie die anderen Fluggäste, kämen oder aber über gesonderte Ausgänge abtransportiert würden.

Sein Fazit: „Ich habe nichts, wirklich gar nichts, gesehen, was einen Verdacht in diese Richtung rechtfertigen würde“, sagte Marco Pino von der JF. Allerdings räumt er ein: „Um endgültige Gewissheit zu haben, müsste man dort mehrere Nächte recherchieren, und auch Zugang zu sämtlichen Bereichen haben.“

Doch dann, plötzlich, ein Bus, der übers Rollfeld fährt, voll mit Leuten, weg von den Terminals Der Reporter dachte: „Volltreffer! Bin sofort ins Auto, in die Richtung gefahren. Das war am Frachtbereich und General Aviation Terminal. Ich hab geparkt, die Kamera in die Hand und bin dahingelaufen.“ Doch dann stellte sich heraus, dass es der Mitarbeiter-Eingang war, Schichtwechsel. Der Bus fuhr die Angestellten direkt zum Mitarbeiterparkplatz.

Der Reporter sprach auch noch mit Sicherheitsleuten, Taxifahrern und Fluggästen – keiner konnte die Gerüchte um geheime Migrantentransporte bestätigen.

Nachtflüge und Türkei-Tourismus

„Die Abflughalle von Terminal 2 war gegen 4.00 Uhr morgens überraschend voll. Gut, seitens Air Berlin gingen mehrere Flieger Richtung Spanien und Balearen, aber auch die Check-In-Schalter für Türkeiflüge waren gut ausgelastet. Hat mich wirklich gewundert, denn da waren auch viele Deutsche dabei. Es machen offenbar immer noch relativ viele Leute Urlaub in der Türkei, trotz Terror, Putsch und Erdogan“, resümiert Marco Pino zu seinen Beobachtungen.

Da es in Köln-Bonn kein Nachtflugverbot gibt, wird der Flughafen in Ferienzeiten für zusätzliche Kapazitäten genutzt, vor allem von Anbietern für Türkeireisen, da die Nachtflüge günstiger sind. „So könnte sich der überproportional hohe Anteil von Türkeiflügen in der Nacht leicht erklären. Das reichte dann auf dem Nährboden der gegenwärtigen Verunsicherung für das Entstehen eines solchen Gerüchtes – zumal das Vertrauen der Bevölkerung in Politik und Medien gerade beim Thema Flüchtlinge und Einwanderung verständlicherweise nicht mehr sehr groß ist“, erklärt Pino sich die Entstehung des Gerüchts.

 

Also doch nichts, oder?

„Aber noch mal: ganz ausschließen kann man es eben nicht. Dafür ist eine Nacht zu wenig und auch der Kölner Flughafen zu groß, die Zugangsbarrieren zu hoch, als dass man es definitiv ausschließen kann“, so Pino.

Außerdem: „Warum sollte die Politik so blöd sein, das so zu tun?“ Müsste denn alles über einen Flughafen laufen? „Verteilen sie das auf Frankfurt, München, Düsseldorf und Tegel – und die Einwanderer gehen in den Massen der Reisenden unter. Warum also ausgerechnet Köln-Bonn zum Migranten-Drehkreuz erheben?“, fragt sich der Reporter.

Das wäre doch auch alles geheim, warum das dann auf einem öffentlichen Flughafen machen und nicht auf einem abgeschirmten, vielleicht militärischen? „Aber das sehe ich auch erst so, seit ich da eine komplette Nacht verbracht und ausführlicher darüber nachgedacht habe.“ (Fluchtursachen bekämpfen – der entlarvende Satz deutscher Politiker (Videos))

Schweigepflicht! – Schwierige Bundespressekonferenz vom 10. August 2016:
Journalisten-Frage zu nächtlichen Flügen im Resettlement-Programm der EU [ab 45:00] mit Anspielung auf das Nachtflug-Gerücht.

Das ist unser Fehler: Mehrere Informanten haben sich schriftlich an Kopp Online gewandt. Sie berichteten unabhängig voneinander: Auf den Flughäfen Köln-Bonn, Hannover und Düsseldorf und auf dem Bundeswehr-Fliegerhorst Wunstorf gibt es einen ungewöhnlich regen Flugverkehr in der Nacht. Es sind vornehmlich Charterflieger aus der Türkei.

Auf den Anzeigetafeln wurde teilweise nicht vermerkt, an welchem Gate der Ausstieg aus den Maschinen erfolgt. Teilweise wurde beim Abflug auch nur das Ziel »Unbekannt« auf den Anzeigetafeln angegeben. Am Flughafen Köln-Bonn existiert außerdem ein großer militärischer Parallel-Bereich, der für Zivilisten nicht zugänglich ist. Die Aussagen der Informanten waren übereinstimmend: Es steigen Syrer aus diesen Charterflugzeugen aus.

Das Bundesinnenministerium und der Flughafen Köln-Bonn haben das zurückgewiesen. Wir veröffentlichten die Aussagen unserer Quellen trotzdem, weil die offiziellen Dementis zu wortkarg waren. Es gab etwa keine Informationen, wie der Familiennachzug der Syrer nun tatsächlich durchgeführt wird. Allerdings hat uns das keine Ruhe gelassen. Wir sprachen mit verschiedenen Quellen bei der Bundespolizei und dem Zoll.

Leider müssen wir jetzt einräumen, dass sich die Darstellung unserer Informanten nicht aufrecht erhalten lässt. Es sind tatsächlich Ferienflieger mit Touristen. Im Moment werden im Auftrag der Bundesregierung lediglich die syrischen Flüchtlinge gebracht, die im Rahmen des EU-Türkei-Deals vom 18. März 2016 nach dem Eins-zu-eins-Mechanismus nach Deutschland verteilt werden (Die nächste Flüchtlingswelle: IOM organisiert die heimlichen »Familiennach(t)flüge« nach Deutschland).

Das ist, was uns Sorge macht: Die Bundesregierung kommuniziert ihre Flüchtlingspolitik nur sehr unangemessen. Deutschlands Bürger wissen nicht, wie Syrer, die ein Nachzugsvisum erhalten haben, nun überhaupt in unser Land kommen: in welcher Zahl, wann und auf welche Weise?

Das Misstrauen ist inzwischen so groß, dass die Bürger nicht einmal mehr sicher sein können, was die Bundesregierung tut und was sie nicht tut. Deshalb wenden sie sich mit ihren Beobachtungen besorgt an die Medien. Sie bitten uns, endlich für Klarheit zu sorgen – gerade weil es kein Vertrauen mehr in die offiziellen Stellen gibt. Das ist kein Wunder.

Die Regierung Merkel hat innerhalb weniger Monate über eine Million Flüchtlinge ins Land geholt. Das fand chaotisch statt und überforderte unsere Behörden. Hunderttausende spazierten nichtregistriert durch das Land. Dieses Flüchtlingschaos ist immer noch nicht abgearbeitet. Das Bundesinnenministerium teilte mit: Die Zahl der unerledigten Asylanträge lag Ende Juli 2016 immer noch bei 526 276. Unsere Regierung weiß also nicht, wie viele Menschen sich bei uns aufhalten, die am Ende bleiben dürfen – und wie viele ihrer Verwandten nachziehen dürfen (Merkel: Terroristen nutzen Migrantenstrom, um nach Europa zu gelangen – Studie: Europäer haben Angst vor Flüchtlingen (Video)).

Die Kosten der Flüchtlingskrise werden genauso wenig offen kommuniziert. Auch hier gilt die Salamitaktik: immer nur scheibchenweise. Die Bürger mussten gerade erfahren, dass die Regierung im Wahljahr 2017 den Gesundheitsfonds der Deutschen für Asylbewerber anzapfen muss – unfassbare 1,5 Milliarden Euro werden abgesaugt und es könnte wieder passieren.

Die Regierung Merkel hat auch zuerst bestritten, dass Terroristen mit den Flüchtlingswellen unerkannt einreisen. Nachdem sich die Terroranschläge in Europa häufen, musste sie auch diese »Wahrheit« korrigieren. Genauso wenig haben sich die Versprechungen über den Bildungsstand der Ankommenden bewahrheitet.

Die Arbeitsministerin Andrea Nahles musste für die Flüchtlinge sogar 100 000 Ein-Euro-Jobs schaffen – der wirkliche Stundenlohn für die Asylbewerber beträgt aber tatsächlich nur 80 Cent! Hier wird also ein weiterer gestützter Fantasie-Arbeitsmarkt geschaffen. Ein großer Teil unserer Medien steht bisher kommentarlos hinter der katastrophalen Informationspolitik unserer Regierung in der Flüchtlingskrise.

 

Eine große Medienstudie fand gerade heraus, dass 94 Prozent der Beiträge nicht die Probleme thematisiert haben. Lieber brachte man so absurde Geschichten: Flüchtlinge melden sich mit gefundenen 500-Euro-Scheinen bei der Polizei. Die sexuellen Massenübergriffe auf der Kölner Domplatte wurden hingegen erst Tage nach Silvester öffentlich gemacht (Schäuble: „Einwanderung soll Europa vor Inzucht und Degeneration retten“ – über 4.000 Übergriffe, wohin führt das Schweigen? (Video)).

Nach der Hochwasserkatastrophe in Baden-Württemberg ließ ein Fernsehsender die Aufräumarbeiten durch Flüchtlinge »simulieren«. Die vielen sich widersprechenden Berichte zur Flüchtlingskriminalität sind genauso absurd wie die von vielen Medien aktiv geförderten Bilder der Willkommenskultur.

Die Bürger erhoffen sich die Wahrheit von ihrer Regierung und ihren Medien. Sie bekommen aber nur Einseitigkeit geboten, die an Propaganda grenzt. Was ist die Folge? Die Deutschen trauen der Bundesregierung inzwischen alles zu.

Literatur:

Mekka Deutschland: Die stille Islamisierung von Udo Ulfkotte

Merkels Flüchtlinge: Die schonungslose Wahrheit über den deutschen Asyl-Irrsinn! von Ali Sperling

Der direkte Weg in den Dritten Weltkrieg von Peter Orzechowski

Quellen: PublicDomain/epochtimes.de/info.kopp-verlag.de am 12.08.2016

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