Die US-Armee soll in Deutschland mit Biowaffen operiert haben. Laut einem Medienbericht habe sie bei Nato-Übungen Anthrax eingesetzt – Sporen des tödlichen Milzbranderregers könnten noch aktiv sein.
Die US-Armee hat einem Zeitungsbericht zufolge offenbar mehrfach aktive
2010 Sporen des tödlichen Milzbrand-Erregers an das Labor der US-Armee im rheinland-pfälzischen Landstuhl geliefert worden.
Im Rahmen „mehrerer Nato-Übungen“ seien diese Proben „zur Identifizierung“ chemischer, biologischer und nuklearer Kampfstoffe eingesetzt worden, schreibt das Blatt. Demnach kam es nach US-Angaben bei der Inaktivierung der Keime durch das US-Labor „Dugway Proving Ground“ vorab zu „Unregelmäßigkeiten“, so dass „möglicherweise einige Sporen noch aktiv“ sein könnten.
Mehrere Jahrzehnte aktiv
Das Bundesverteidigungsministerium erklärte laut „Bild“, dass Bundeswehrlabore mit den hoch ansteckenden Keimen nicht beliefert worden seien. „Bundeswehr-Mitarbeiter sind nach jetzigem Sachstand nicht gefährdet worden“, zitierte das Blatt einen Sprecher des Verteidigungsministeriums.
Anthrax-Sporen verursachen Milzbrand und können mehrere Jahrzehnte aktiv bleiben. Vergangenes Jahr waren staatliche Einrichtungen in den USA immer wieder wegen eines schlampigen Umgangs mit gefährlichen Substanzen in die Kritik geraten. Die Gesundheitsbehörde CDC schloss zwei ihrer Labore, eines davon wegen unsachgemäßen Umgangs mit Anthrax.
Literatur:
Die Rückkehr der Seuchen von Brigitte Hamann
Virus-Wahn: Schweinegrippe, Vogelgrippe (H5N1), SARS, BSE, Hepatitis C, AIDS, Polio. Wie die Medizin-Industrie ständig Seuchen erfindet und auf Kosten der Allgemeinheit Milliarden-Profite macht von Torsten Engelbrecht
Die geplanten Seuchen: AIDS, SARS und die militärische Genforschung von Wolfgang Eggert
Die Seuchen-Erfinder: Von der spanischen Grippe bis EHEC: So werden wir von unseren Gesundheitsbehörden für dumm verkauft! von Hans U. P. Tolzin
Quellen: AFP/n24.de vom 11.07.2015