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Neues historisches Allzeit-Tief: Baltic Dry Index fällt unter 300 Punkte

Neues historisches Allzeit-Tief: Baltic Dry Index fällt unter 300 Punkte

Der Baltic Dry Index ist am heutigen 5. Februar 2016 auf ein neues historisches Allzeit-Tief gefallen. Mit 298 Punkten steht der BDIY auf einem Wert, den er seit seiner Einführung im Jahr

1985 nicht verzeichnet hat.

Was aber ist eigentlich der Baltic Dry Index?

Seit dem 1. Januar 1985 wird an der in London ansässigen

 Baltic Exchange ein Wert ermittelt, der die Frachtraten für die Verschiffung von Hauptfrachtgütern auf den 26 weltweiten Haupt-Seehandels-Routen in einer Index-Zahl ausdrückt. Wikipedia erläutert:

Der Baltic Dry Index (BDI) wird von der Baltic Exchange in London veröffentlicht und ist ein wichtiger Preisindex für das weltweite Verschiffen von Hauptfrachtgütern (hauptsächlich Kohle, Eisenerz und Getreide) auf Standardrouten.

Der Index beschreibt also über die Preisfindung indirekt die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen, wie Kohle und Eisenerz, welche auf den Weltmeeren auf großen Frachtschiffen unterwegs sind. Die Frachtraten für die Transporte unterliegen selbstverständlich einer Preisfindung im Sinne von Angebot und Nachfrage. Bei hoher Nachfrage nach Übersee-Transporten steigen die Frachtraten der Reeder und einhergehend auch der Baltic Dry Index.

Im Jahr 1985 ging der Index mit einem Wert von 1.000 Punkten an den Start. Seinen absoluten Höchststand erreichte der BDI am 20. Mai 2008 – also inmitten der gerade beginnenden seinerzeitigen Unruhen an den Finanzmärkten, welche allgemein als »Lehman-Krise« bekannt sind – mit einem Index-Wert von 11.793 Punkten. Im selben Jahr fiel der Index steil auf einen Tiefstwert von 663 Punkten am 5. Dezember – ein Absturz von sagenhaften 94 Prozent innerhalb von etwas mehr als einem halben Jahr! Dieser dramatische Einbruch war seinerzeit ein klarer Indikator für die durch die Finanzkrise 2008 ausgelöste Unsicherheit im weltweiten Handel, sowie der damit verbundenen schlagartig eingebrochenen weltweiten Rohstoff-Nachfrage.

Nachdem der Frachtraten-Index in den vergangenen Monaten ein historisches Tief nach dem Nächsten verzeichnete, steht er am heutigen 5. Februar 2015 aktuell bei 298 Punkten. Dieses neue Allzeit-Tief zeigt mit dem Durchbrechen der 300-Punkte-Marke eine vollkommen neue Dimension auf – die Nachfrage nach Rohstoff-Transporten über die Weltmeere ist auf einennoch nie dagewesenen Tiefstand gefallen:

BDI 05022016

Was bedeutet das?

Ganz einfach, wenn keine Rohstoffe auf den Weltmeeren transportiert werden – sprich, die Nachfrage nach Rohstoffen schlichtweg nicht vorhanden ist -, dann wird aktuell kaum mehr produziert. Die Güter-Produktion richtet sich nach der Nachfrage nach den jeweiligen Gütern – keine Nachfrage, keine Produktion. Die nicht vorhandene Nachfrage ist entsprechend ein Indikator dafür, dass der Konsum insgesamt in einem Ausmaß eingebrochen ist, wie es die Weltgeschichte noch niemals zuvor erlebt hat.

Ursachen dafür liegen auf der Hand. Die Bevölkerung ist derart ausgeblutet, dass sie einfach nicht mehr die entsprechenden Mittel hat, um den Konsum auf einem Niveau zu halten, der entsprechende Gütertransporte notwendig macht. In den USA, der angeblich stärksten Volkswirtschaft der Welt, ist beispielsweise im Januar 2016 der Lastkraft-Verkehr im Vergleich zum Vorjahr um 48 Prozent eingebrochen – ein deutlicher Indikator für die Zusammenhänge zwischen weltweiten Rohstoff-Transporten und dem Überland-Transport von Fertiggütern. Kurz gesagt: Die Menschen haben kein Geld mehr für den Konsum…

Der finale Akt, letzte Szene

Führt man sich in diesem Zusammenhang die katastrophale und ausweglose Situation an den Finanzmärkten vor Augen, welche weltweit von den Zentralbanken mit vielen Milliarden künstlich über Wasser gehalten werden und welche, dies nur am Rande, keine materiellen Güter herstellen (sic.!), dann wird dem aufgeschlossenen Beobachter offenbar, dass das derzeitige System – sowohl finanziell, als auch gesellschaftlich – seinem baldigen Ende entgegensieht. Wir befinden uns in der letzten Szene im finalen Akt des globalen Theaterstücks!

Diejenigen, die oberhalb der Bühne die Fäden in der Hand halten, können mit dem aktuellen System kein Geld mehr verdienen. Also wird es nun massiv gegen die Wand gefahren, in allen Belangen, und muss im Anschluss selbstverständlich durch ein neues ersetzt werden. Die Finanzmärkte stehen vor dem unmittelbaren Kollaps, Staaten können ihre Schulden nicht mehr bedienen und Zentralbanken arbeiten mit Negativzinsen, damit überhaupt noch eine minimale Volatilität in den Märkten aufrechterhalten werden kann und kaufen darüber hinaus jedes verfügbare, unter normalen Umständen unverkäufliche Schrott-Papier auf. Es werden weltweit so viele Kriege geführt, wie niemals zuvor und das wirtschaftlich hoch-bedeutsame Kernland Europas wird mit sogenannten “Flüchtlingen“ geflutet, was die totale Destabilisierung der sozialen Strukturen zur Folge hat. Qui bono?

Die LeiDmedien singen darüber hinaus weiter auftragsgemäß und fröhlich ihr Lied: »Hier gibt es nichts zu sehen, bitte gehen Sie weiter!« und die breite Masse, welche sehr wohl spürt, dass irgendwas im dänischen Staat faul ist, verfällt zusehends in Angst-Schockstarre und versteht “die Welt“ nicht mehr, anstatt die Augen zu öffenen und sich auf den nicht mehr zu verhindernden großen Knall vorzubereiten.

Bereits seit Jahresanfang erleben wir die größte Vermögensvernichtung aller Zeiten und das ist nur der Anfang. So geht Egon von Greyerz, neben anderen erfahrenen Marktbeobachtern, davon aus, dass die Aktienmärkte um insgesamt 90 Prozent einbrechen werden.

Wohl dem, der sich auf das kommende Desaster vorbereitet hat und sich auf sinnvolle alte Tugenden, wie die Bevorratung von Lebensmitteln und notwendigen Medikamenten und Hygieneartikeln, besonnen hat. Das eigene Vermögen, wie groß es auch immer sein mag, wird in dem unvermeidlichen Crash aller Vermögenswerte vollständig ausgelöscht werden und das Einzige, was diesen beispiellosen großen Knall überleben wird, ist das, was schon seit Jahrtausenden echtes Geld ist… physisches Gold und Silber.

Alles läuft nach Plan…

Der Nachtwächter

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